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Black Rock Wüste

"Burning Man"-Festival: 70.000 Menschen sitzen in der Wüste Nevadas fest

  • Veröffentlicht: 04.09.2023
  • 12:31 Uhr
  • Clarissa Yigit
Zehntausende Besucher des Kunstfestivals "Burning Man" sitzen nach heftigen Regenfällen in der Wüste des US-Bundesstaats Nevada fest. 
Zehntausende Besucher des Kunstfestivals "Burning Man" sitzen nach heftigen Regenfällen in der Wüste des US-Bundesstaats Nevada fest. © Foto: David Crane/dpa

Heftige Regenfälle in der Wüste von Nevada sorgten dafür, dass rund 70.000 Menschen auf dem Festival-Gelände des "Burning Man" festsitzen. 

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Das Festival "Burning Man" zog in diesem Jahr mehr als 70.000 Besucher:innen an – und diese sitzen nun wortwörtlich auf dem Festivalgelände fest, schreibt die "Tagesschau".

Grund hierfür waren starke Regenfälle, die am Samstag (2. September) im US-Bundesstaat Nevada dafür sorgten, dass sich der Wüstensand in eine zähe, schwere lehmartige Masse verwandelte. Diese macht es den Besucher:innen unmöglich, mit ihren Fahrzeugen das Gelände zu verlassen.

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Zugänge dicht – ein Mensch stirbt

Zudem wurden alle Zugänge zum und vom Gelände abgesperrt, ergänzt die Deutsche Presse-Agentur (dpa) unter Berufung auf den Sheriff von Washoe County. Außerdem wurden die Menschen von den Organisatoren gebeten, mit Nahrung, Wasser und Treibstoff sparsam umzugehen und – wenn möglich – mit den Nachbar:innen zu teilen.

Auch der nahegelegene Flughafen musste aufgrund von Überschwemmungen geschlossen werden.

Ein 40-jähriger Mann sei zudem in der Nacht zum Sonntag ums Leben gekommen, berichtet der Sender CNN und verweist dabei auf das Büro des Sheriffs. Details wurden bisher noch keine bekannt. Allerdings habe der Todesfall "nichts mit dem Wetter zu tun", ergänzt CNN unter Berufung auf die Organisatoren.

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Warten durch den Schlamm

Einige Festival-Besucher:innen wollten nicht länger auf dem Gelände ausharren und bahnten sich daher einen rund zehn Kilometern langen Notfallweg durch den Schlamm – unter ihnen auch prominente Gäste wie der Erfolgs-DJ "Diplo" und Schauspieler Chris Rock. Andere wiederum verweilten geduldig in ihren Zelten und hofften auf bessere Bedingungen.

"Wir sind hierhergekommen in dem Wissen, dass dies ein Ort ist, an dem wir alles mitbringen, was wir zum Überleben brauchen. Gerade deshalb sind wir alle gut vorbereitet auf ein Wetterereignis wie dieses", ließen die Organisatoren verlauten.

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Das "Burning Man"-Festival

Das jährlich stattfindende Kunstfestival "Burning Man" hat seinen eigentlichen Ursprung an einem Strand in San Francisco. Zu den Mitbegründern im Jahr 1986 gehörte unter anderem US-Künstler Larry Harvey (1948-2018). Seit den 1990er Jahren findet das Festival jährlich in der Black Rock Wüste im nordwestlichen Nevada statt.

Höhepunkt dieser Festivität ist – wie der Name bereits sagt – das Verbrennen einer gewaltigen Statue. Bei dem Festival vereinen sich Musik und Kunstaktionen, das sowohl traditionelle Künstler:innen als auch Techno-Fans, Pyrotechniker:innen und Neugierige aus aller Welt anlockt.

Im vergangenen Jahr herrschten bei dem Musikfestival noch Temperaturen von etwa 40 Grad. Laut CNN fielen beim diesjährigen neuntägigen Event alleine zwischen Freitag (1. September) und Samstagmorgen die sonst für zwei bis drei Monate übliche Regenmenge. Erst für Montag (4. September) sei Besserung in Aussicht.

Ob dann allerdings die "große Masse der Besucher" wie geplant nach Hause fahren kann, ist bisher noch ungewiss.

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