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Evakuierungen und Einsturzgefahr

Berlin-Neukölln lahmgelegt: Rohrbruch sorgt für gigantische Wasserfontäne

  • Veröffentlicht: 28.05.2024
  • 16:42 Uhr
  • Michael Reimers
28. Mai 2024: Wegen eines Wasserrohrbruchs in Berlin-Neukölln musste ein Teil der Sonnenallee gesperrt werden.
28. Mai 2024: Wegen eines Wasserrohrbruchs in Berlin-Neukölln musste ein Teil der Sonnenallee gesperrt werden. © Arthur Sullivan/dpa

Aus einem Leck mit 40 Zentimetern Durchmesser sprudelte in Berlin-Neukölln stundenlang Wasser mit hohem Druck auf die Sonnenallee. Zahlreiche Menschen mussten evakuiert werden.

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Das Wichtigste in Kürze

  • In Berlin-Neukölln hat sich am Dienstag eine Havarie ereignet und für massive Verkehrsprobleme, Versorgungsprobleme sowie Evakuierungen gesorgt.

  • Grund war ein massiver Wasserrohr-Bruch, das Leck soll 40 Zentimeter betragen haben.

  • Das Wasser trat mit hohem Druck aus und überschwemmte beziehungsweise unterspülte Keller, Gehwege und Straßen.

Bis zu 30 Zentimeter hoch stand am Dienstag (28. Mai) mehrere Stunden lang Wasser auf Straßen und Gehwegen im Berliner Stadtbezirk Neukölln. Grund war ein massiver Wasserrohrbruch an der Kreuzung Sonnenallee und Braunschweiger Straße. Zahlreiche Menschen mussten ihre Wohnungen verlassen.

Mehrere Gebäude wurden am Dienstagmorgen geräumt, teilte die Feuerwehr mit. Das große Eckhaus mit einigen Wohnungen bleibt auch die nächsten Tage gesperrt, weil nicht ausgeschlossen werden kann, dass es einsturzgefährdet ist. Durch das Leck in dem Wasserrohr, das einen Durchmesser von 40 Zentimetern hatte, und das mit hohem Druck austretende Wasser wurden Straße und Gehweg unterspült und überschwemmt.

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Über Stunden Wasser, Strom und Gas abgestellt

Auch Keller in benachbarten Häusern liefen am Vormittag voll Wasser und wurden später leergepumpt. Für viele weitere Menschen in der Umgebung der Schadenstelle wurden über Stunden Wasser, Strom und Gas abgestellt. Bis zu 50 Menschen wurden von der Feuerwehr aus ihren Wohnungen in dem betroffenen Eckhaus mit seinen Seitenflügeln und weiteren Eingängen geholt. Viele wurden betreut und versorgt, vor allem ältere und behinderte Menschen.

Die acht bis zehn Wohnungen direkt an der Straßenecke blieben weiterhin geschlossen, sagte ein Sprecher der Feuerwehr. Täglich solle ein Statiker das Haus kontrollieren, dann werde man weiter entscheiden. "Zurzeit ist es zu unsicher." Wie viele Menschen davon genau betroffen waren, stand noch nicht fest, wie es hieß. Es könnten aber deutlich mehr als ein Dutzend Bewohner:innen sein.

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Havarie direkt neben einem Späti

Fotos der Wasserbetriebe auf der Plattform X zeigten, wie Wasser mit hohem Druck aus dem Boden an einer Hauswand neben einem Spätverkauf in die Höhe sprudelte. Die gesamte Straße stand dort einige Stunden lang 20 bis 30 Zentimeter tief unter Wasser, Feuerwehrleute stapften durch die braune Flüssigkeit. Die Feuerwehr war seit etwa 6 Uhr im Einsatz und hatte die Straße gesperrt.

Die Wasserbetriebe schrieben am Morgen im Internet: "Wir sind vor Ort und versuchen, den Schaden schnellstmöglich zu beheben. Bis es so weit ist, kann es im Umfeld zu Druckmangel kommen." Bis mittags wurden der Wasserzufluss in das Rohr gestoppt, das entstandene Loch im Boden leer gepumpt und das kaputte Rohr abgedichtet.

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Sonnenallee stadtauswärts teilweise gesperrt

Die Feuerwehr postete ein Foto im Internet, das die Schadenstelle in einem ausgespülten Loch zeigte. Es soll mit Sand aufgefüllt werden.

Im Laufe des Vormittags hieß es von den Wasserbetrieben: "Derzeit arbeiten wir daran, dass die Häuser in der Braunschweiger Straße, die derzeit noch ohne Wasser sind, wieder welches bekommen." Die Sonnenallee sollte stadtauswärts teilweise für den Verkehr gesperrt bleiben, um zu große Erschütterungen zu vermeiden.

  • Verwendete Quellen:
    Nachrichtenagentur dpa
  • Spiegel: "Wasserrohrbruch in der Berliner Sonnenallee – Gebäude evakuiert"
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