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Bayern sei auf dem richtigen Weg

 Ärztepräsident: Bundesländer sollen Cannabis-Legalisierung stoppen

  • Veröffentlicht: 16.05.2023
  • 10:14 Uhr
  • Clarissa Yigit
Der Präsident der Bundesärztekammer, Klaus Reinhardt, fordert die Bundesländer auf, im Zuge der Cannabis-Legalisierung keine Modellregionen zu erlauben und somit die geplante Legalisierung zu stoppen.
Der Präsident der Bundesärztekammer, Klaus Reinhardt, fordert die Bundesländer auf, im Zuge der Cannabis-Legalisierung keine Modellregionen zu erlauben und somit die geplante Legalisierung zu stoppen.© REUTERS/Quetzalli Nicte-Ha

Klaus Reinhardt, Präsident der Bundesärztekammer, fordere die Bundesländer auf, sich gegen die Legalisierung von Cannabis zu stellen und die geplanten Modellregionen nicht zu erlauben.

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Der Präsident der Bundesärztekammer Klaus Reinhardt habe die von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) geplanten Auflagen für die "Cannabis-Clubs" weltfremd genannt und stellt die Frage in den Raum, wer diese kontrollieren solle. "Oder soll es künftig eine Schnupperpolizei geben, die prüft, dass im Umkreis von 250 Metern um den Verein kein Cannabis konsumiert wird?" zitier ihn das "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (RND). So sei es "nicht die Aufgabe eines Gesundheitsministers, eine weitere Droge nach Alkohol und Rauchen zu legalisieren." 

Bayern würde in Bezug auf die geplante Cannabis-Legalisierung den richtigen Weg gehen.

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Bundesländer sollen Legalisierung stoppen

Daher fordere Reinhard die Bundesländer auf, sich gegen die geplante Cannabis-Legalisierung zu stellen. "Ich würde es begrüßen, wenn die Länder die Legalisierung stoppen, indem sie keine Modellregionen erlauben, in denen es Anbauvereinigungen gibt. Sie würden damit viel für den Jugendschutz tun", schreibt RND unter Berufung auf die Düsseldorfer "Rheinischen Post".

Allerdings befürworte der Ärztepräsident die geplante Entkriminalisierung beim Erstkonsum. "Es ist richtig, Cannabis – zumindest den Erstkonsum – zu entkriminalisieren. Werden Jugendliche zum ersten Mal erwischt, sollte man sie nicht strafrechtlich belangen, sondern zu verpflichtenden Aufklärungskursen in die Drogenberatung schicken. Zugleich könnten sich die Jugendämter die familiären Verhältnisse anschauen."

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Zur Legalisierung von Cannabis

Kurz vor Ostern hatte die Ampel-Regierung Eckpunkte für eine Cannabis-Legalisierung vorgestellt, schrieb "evangelisch.de". Allerdings werde es zunächst keinen bundesweiten Verkauf in lizenzierten Geschäften geben, da aufgrund von Vorschriften im EU-Recht die Liberalisierung zunächst nur in Modellregionen geplant ist. Hierbei soll der Besitz von 25 Gramm Cannabis und der Anbau von maximal drei Hanfpflanzen für den privaten Gebrauch noch in diesem Jahr legalisiert werden – allerdings nur für Erwachsene ab 18 Jahren.

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