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Klima-Kleberin muss ins Gefängnis

Acht Monate ohne Bewährung: Rekord-Haftstrafe für "Letzte Generation"-Aktivistin

  • Veröffentlicht: 21.09.2023
  • 14:01 Uhr
  • Lena Glöckner

Rekordstrafe nach einer Sitzblockade: Eine "Letzte Generation"-Aktivistin wurde in Berlin zu einer achtmonatigen Haftstrafe verurteilt - ohne Bewährung. Das Gericht sah keine günstige Sozialprognose.

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Das Amtsgericht Tiergarten hat am Mittwoch (20. September) die bislang höchste Strafe gegen eine "Letzte Generation"-Aktivist:in verhängt. Eine Klima-Demonstrantin aus Köln wurde zu einer Haftstrafe von acht Monaten verurteilt, wie eine Gerichtssprecherin mitteilte. Weil die 41-Jährige im Prozess angegeben hatte, weiter protestieren zu wollen, sah das Gericht keine günstige Sozialprognose. Diese wäre für eine Bewährungsstrafe erforderlich.

Bislang härteste Strafe wegen Sitzblockaden

Das Urteil ist nicht rechtskräftig. Laut "Letzter Generation" ist es die bislang härteste Strafe, die gegen ein Mitglied wegen Sitzblockaden ausgesprochen wurde. In Berlin waren zuvor Haftstrafen von jeweils vier Monaten verhängt worden.

Im aktuellen Fall hatte sich die Frau laut Urteil vom 10. bis 19. Oktober 2022 in Berlin an drei Blockaden beteiligt und in zwei Fällen an der Straße festgeklebt. Sie war zunächst per Strafbefehl zu Geldstrafen verurteilt worden. Weil die 41-Jährige dagegen Einspruch eingelegt hatte, kam es zum Prozess. Dort beantragte die Berliner Staatsanwaltschaft eine Geldstrafe von insgesamt 1.350 Euro (90 Tagessätze à 15 Euro). Das Gericht ging jedoch darüber hinaus und verhängte eine Freiheitsstrafe.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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