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Was tun gegen Schimmel?

Schimmel entfernen: Diese 5 Profi-Tipps helfen und schĂĽtzen vor Neubefall

  • Aktualisiert: 25.09.2023
  • 17:55 Uhr
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Das Wichtigste in KĂĽrze

  • Schimmelpilze fĂĽhlen sich vor allem in feuchten und warmen Umgebungen wohl. Klassisch dafĂĽr sind Badezimmer oder Kellerräume. Die GrĂĽnde dafĂĽr können vielseitig sein.

  • Bei einem Befall sollte man erst feststellen, um welche Schimmelart es sich handelt. In der Regel unterscheidet man zwischen grĂĽnem und weiĂźem Schimmel.

  • Eigenständiges Entfernen ist bei einem ĂĽberschaubarem Befall möglich. Besonders gut lässt er sich von harten Oberflächen wie Glas oder Fliesen.

  • Um Schimmelbildung vorzubeugen, sollte die Luftfeuchtigkeit eines Raumes - vor allem im Winter - durch regelmäßiges StoĂźlĂĽften gering gehalten werden.

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Die unschönen Flecken an der Wand, an der Decke oder sogar an den Möbelstücken sind sehr gefürchtet – und das zu Recht, denn Schimmel lässt sich oft nur schwer beseitigen. Damit Sie schon bei den ersten Anzeichen eines Schimmelbefalls richtig reagieren und Schimmel selbst entfernen können, finden Sie hier die besten Tipps zur Beseitigung und zur Vorbeugung.

Wie kommt es ĂĽberhaupt zu Schimmel im Haus?

Schimmel entsteht durch das Wachstum von Schimmelpilzen, die am besten in feuchten und warmen Umgebungen gedeihen. Besonders gefährdet sind Räume mit einer hohen Luftfeuchtigkeit wie Bäder oder Keller oder auch Dachböden mit einer schlechten Isolierung. Feuchtigkeit ist der Hauptgrund für Schimmelwachstum. Feuchtigkeitsprobleme im Haus entstehen durch undichte Dächer, defekte Rohrleitungen, veraltete Fenster oder defekte Sanitäranlagen.

Hinzu kommen weitere Umstände, die ein Schimmelwachstum in Ihren Räumen begünstigen:

  • UngenĂĽgende BelĂĽftung: Wenn Ihre Räume nicht ausreichend belĂĽftet werden, bleibt die Feuchtigkeit in der Luft eingeschlossen. Dadurch werden ideale Wachstumsbedingungen fĂĽr die Schimmelsporen geschaffen.
  • Wasserschäden: Nach einem Wasserschaden, sei es durch Ăśberschwemmungen, undichte Rohrleitungen oder undichte Dächer, bleibt oft Feuchtigkeit zurĂĽck. Wenn die Zimmer nicht ordnungsgemäß getrocknet werden, dann entsteht sehr schnell Schimmel im Mauerwerk.
  • Kondensation: In Räumen mit hoher Luftfeuchtigkeit kann Kondensation an kalten Oberflächen auftreten, was wiederum zur Bildung von Schimmel fĂĽhren kann. Dies ist häufig in schlecht isolierten Räumen oder an kalten Wänden der Fall.
  • Organisches Material: Schimmelpilze ernähren sich von organischen Materialien wie Holz, Papier, Stoffen und Lebensmitteln. Wenn diese Materialien in einer feuchten Umgebung zurĂĽckbleiben, bieten sie eine Nahrungsquelle fĂĽr Schimmelpilze.
  • Falsche Isolierung: Wenn die Wärmedämmung eines Hauses nicht ordnungsgemäß angebracht ist, entstehen KältebrĂĽcken, an denen Feuchtigkeit kondensiert. Das wiederum begĂĽnstigt das Wachstum von Schimmel.
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Verschiedene Arten von Schimmel richtig erkennen und einordnen

Schimmel ist ein Oberbegriff für verschiedene Arten mit unterschiedlichen Wachstumsbedingungen und Ausprägungen. Besonders häufig und ebenso gefürchtet ist der schwarze Schimmel, der häufig an feuchten und kalten Wänden vorkommt. Er kann gesundheitsschädliche Mykotoxine produzieren.

Grüner Schimmel wirkt auf den ersten Blick sehr weich und pelzig und gehört zur Gattung der sogenannte Gießkannenschimmel. In den Sporen befinden sich bestimmte Farbpigmente, durch die dieser Schimmel seine prägnante Farbe bekommt. Der grüne Schimmel befindet sich nicht nur auf Lebensmitteln, sondern auch in feuchten Mauerecken und auf Fensterbänken.

Den weiĂźen Schimmel siehst du meistens auf Lebensmitteln als flaumigen und weichen Belag. Er entwickelt oft die Form von Spinn- oder Staubweben.

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Was sind Stockflecken?

Stockflecken sind gelbliche bis bräunliche Verfärbungen, die durch Schimmelsporen entstehen. Sie können sich auf ganz unterschiedlichen Oberflächen bilden, beispielsweise auf Textilien, auf Tapeten oder auch auf Holz und porösen Materialien.

Kann man Schimmel selbst entfernen?

Wenn Sie einen Befall in Ihrem Haus bemerkt haben, sollten Sie den Schimmel schnellstmöglich beseitigen. Schimmelpilze können allergische Reaktionen, Atemwegsbeschwerden und andere gesundheitliche Probleme verursachen. Einige Schimmelarten produzieren auch giftige Mykotoxine, die Langzeitschäden für Ihre Gesundheit zur Folge haben.

Schimmel wächst oftmals rasant auf Oberflächen und kann organische Materialien wie Holz, Tapeten und Gipskartonplatten zersetzen. Dadurch können strukturelle Schäden am Gebäude entstehen. Was oft unterschätzt wird: Tritt einmal ein Schimmelbefall in einem Raum auf, dann können sich die Schimmelsporen leicht durch die Luft bewegen und sich auch in anderen Teilen des Hauses festsetzen. Aus diesen Gründen sollten Sie schnellstmöglich zu einem Mittel gegen Schimmel greifen.

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In diesen Fällen können Sie selbst zum Schimmelentferner greifen

Wenn sich der Schimmel noch nicht großflächig im Haus ausgebreitet hat, dann können Sie selbst zum Schimmelentferner greifen. Schimmel auf harten, nicht porösen Oberflächen, wie Fliesen, Glas oder Metall, kann in der Regel leichter entfernt werden. Poröse Materialien wie Gipskartonplatten, Teppiche und Polster sind schwieriger vom Schimmel zu befreien und müssen bei einem starken Befall eventuell sogar ganz entfernt werden.

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Was ist bei der Schimmelentfernung wichtig?

FĂĽr eine grĂĽndliche Schimmelentfernung ist es natĂĽrlich auf der einen Seite wichtig, zum richtigen Mittel zu greifen. Dieses muss die Schimmelsporen grĂĽndlich entfernen, ohne dabei die Materialien anzugreifen. Auf der anderen Seite sollten Sie Schimmel niemals entfernen, ohne eine passende SchutzausrĂĽstung zu tragen.

Um sich optimal vor den Schimmelsporen zu schützen, benötigen Sie folgendes Equipment:

  • Atemschutzmaske: Ihre Atemschutzmaske sollte mit dem N95- oder P100-Filterstandard gekennzeichnet sein, um das Einatmen von Schimmelsporen zu verhindern. Diese Masken filtern kleinste Partikel aus der Luft.
  • Schutzbrille: Eine enganliegende Schutzbrille ist wichtig, um Ihre Augen vor dem Kontakt mit Schimmelsporen und -partikeln zu schĂĽtzen.  
  • Handschuhe: Am besten eignen sich Einweghandschuhe aus Latex oder Nitril, um den direkten Kontakt mit Schimmel und den verwendeten Reinigungsmitteln zu vermeiden.
  • Schutzanzug: Einweg-SchutzanzĂĽge oder -Overalls verhindern, dass Ihre Kleidung mit den Schimmelsporen oder den Reinigungsmitteln in Kontakt kommt. Im Optimalfall tragen Sie auch eine Kopfbedeckung in Form einer Einweg-Haube.

Wie wirken Schimmelentferner und welche sind die besten?

Schimmelentferner wirken durch verschiedene Mechanismen, um den Schimmel abzutöten oder ihn dauerhaft zu entfernen. Die Wirksamkeit von Schimmelentfernern hängt von der Art des Schimmelbefalls, der Oberfläche und dem Produkt selbst ab. Einige Schimmelentferner enthalten antimikrobielle oder desinfizierende Wirkstoffe, die Schimmelpilze abtöten. Andere Produkte enthalten Bleichmittel wie Natriumhypochlorit (z. B. in Haushaltsbleiche), die den Schimmel bleichen und unsichtbar machen können.

Daneben gibt es auch Schimmelentferner, die über Tenside oder Seifen die Schimmelsporen beseitigen. Auch mit Enzymen können organische Materialien abgebaut werden, auf denen der Schimmel wächst.

  1. Schimmel auf harten, nicht porösen Oberflächen (Fliesen, Glas, Metall) entfernen:
    Für diese Oberflächen nutzen Sie am besten Haushaltsbleiche (verdünnt) oder kommerzielle Schimmelentferner auf Chlorbasis.
  2. Schimmel auf porösen Oberflächen (Holz, Gipskarton, Teppich) beseitigen:
    Hier wirken am besten Schimmelentferner mit Enzymen oder alkoholbasierte Schimmelentferner.
  3. Organische Materialien (Lebensmittel, Stoffe) von Schimmel befreien:
    Lebensmittel, die einmal von Schimmel befallen sind, lassen sich oftmals nicht mehr retten und mĂĽssen daher entsorgt werden. FĂĽr Stoffe kann eine grĂĽndliche Reinigung mit Wasser und Seife ausreichend sein.
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Gibt es auch umweltfreundliche Schimmelentferner?

Es gibt auch natürliche Schimmelentferner, die Schimmelsporen auf eine weniger schädliche Weise entfernen können. Sie enthalten meistens natürliche Inhaltsstoffe wie Enzyme oder Tenside. Es haben sich in der Vergangenheit auch einige Hausmittel bewährt, die sowohl die Natur als auch die Gesundheit schonen.

  • Essig ist ein natĂĽrlicher Schimmelentferner. Die enthaltene Säure kann Schimmel abtöten. Wenn Sie versuchen wollen, den Schimmel mit Essig zu entfernen, dann mischen Sie ihn im Verhältnis 1:1 mit Wasser und sprĂĽhen Sie das Gemisch auf den Schimmel. Das Ganze lassen Sie etwas einwirken und wischen es dann ab.  
  • Backpulver ist ein mildes Schleifmittel, das Schimmel von harten Oberflächen entfernen kann. Sie mischen Backpulver mit etwas Wasser an, bis es zu einer zähen Paste wird. Das Ganze tragen Sie auf den Schimmel auf und wischen es nach einer kurzen Einwirkzeit wieder ab.  
  • Zitronensäure ist ebenfalls natĂĽrlicher Säureentferner. Sie mischen die Zitronensäure ebenfalls mit Wasser an und sprĂĽhen sie auf den Schimmel.

Einige ätherische Öle wie Teebaumöl, Oreganoöl und Thymianöl haben antimikrobielle Eigenschaften und können in Wasser verdünnt ebenfalls als Schimmelentferner verwendet werden.

Was kosten Schimmelentferner?

Hausmittel sind natürlich die günstigste Option der Schimmelentfernung. Wenn diese aber nicht helfen, dann sollten Sie nicht lange Zeit vergehen lassen und zu kommerziellen Produkten greifen. Einfache Schimmelentferner auf Chlorbasis kosten zwischen 5 und 15 Euro. Einige Hersteller verwenden allerdings neuartige Formeln, die entsprechend teurer sein können. Sie finden durchaus auch Produkte im Handel, die 50 Euro oder mehr kosten.

So können Sie Schimmel langfristig vorbeugen

Schimmelbildung lässt sich am besten vermeiden, indem Sie für eine optimale Luftfeuchtigkeit im Raum sorgen. Diese sollte idealerweise unter 50 Prozent liegen. Ein gutes Raumklima lebt von einer ausreichenden Belüftung. Regelmäßiges Stoßlüften hat im Winter den besten Effekt, weil dadurch nicht unnötig Heizungsenergie verlorengeht. In der Küche sollten Sie beim Kochen immer die Dunstabzugshaube eingeschaltet haben.

Veraltete Fenster und Türen sind die häufigsten Ursachen für Wärmebrücken und dem daraus resultierenden Schimmel im Haus. Es lohnt sich, diese auszutauschen und dadurch langfristig teure Schäden durch einen Schimmelbefall zu vermeiden. Achten Sie darauf, dass Sie keine Möbel oder Gegenstände direkt an der Wand stehen lassen. Das behindert die Luftzirkulation und kann zu einem Wärmestau führen. Bei verschimmeltem Holz sollten sie die Oberflächen reinigen, anschleifen und im Anschluss das Holz neu streichen.

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