Anzeige
Tennis

Zverev gewinnt Duell bei US Open: "Es war ein kniffliges Spiel"

  • Aktualisiert: 26.08.2024
  • 20:21 Uhr
  • dpa
Tennis-Olympiasieger Alexander Zverev
Tennis-Olympiasieger Alexander Zverev© Julia Nikhinson/AP/dpa

Das Duell der Deutschen in der ersten Runde der US-Open entschied der Tennis-Star Alexander Zverev für sich. Die Partie gegen Maximilian Marterer sei allerdings nicht leicht zu gewinnen gewesen, wie der Top-Sportler zugab.

Anzeige

Alexander Zverev klopfte seinem Olympia-Zimmerpartner Maximilian Marterer anerkennend auf den Rücken und lächelte nach überstandenem Kraftakt. Mit einiger Mühe gewann der Hamburger das deutsche Duell in New York mit 6:2, 6:7 (5:7), 6:3, 6:2 und erreichte die zweite Runde. Nach 2:53 Stunden verwandelte Zverev in einer zähen Partie mit vielen Fehlern auf beiden Seiten seinen ersten Matchball. In der nächsten Runde trifft er auf den Sieger der Partie zwischen dem Franzosen Alexandre Müller und Adam Walton aus Australien.

"Es war nicht leicht, er kennt mich und er war ja auch bei Olympia mein Zimmerkollege. Es war ein kniffliges Spiel", sagte Zverev. 

Vor allem im zweiten Durchgang leistete sich der Tennis-Olympiasieger von 2021 mehrere Schwächephasen und war noch weit von seiner Topform für den angestrebten ersten Grand-Slam-Titel entfernt. Bei rund 30 Grad unterliefen Zverev reichlich leichte Fehler, er warf seinen Schläger auf den Boden und lamentierte mehrfach mit seiner Box, in der zu Beginn auch seine Mutter Irina neben Freundin Sophia Thomalla Platz genommen hatte. Im Normalfall ist jene zu nervös, um Partien ihres Sohnes auf der Tribüne zu verfolgen.

Im Video: Bienen-Attacke beim Tennis in Indian Wells: Zverev rausgeflogen

Marterer und Zverev bei Olympia im Doppelzimmer

Der Weltranglisten-100. Marterer war eigentlich in der Qualifikation für die US Open gescheitert und nur durch die Absage des Finnen Emil Ruusuvuori ins Hauptfeld gerutscht. Bei Olympia in Paris hatten sich der 29 Jahre alte Franke und der zwei Jahre jüngere Zverev noch ein Doppelzimmer in der WG der deutschen Tennisprofis im olympischen Dorf geteilt.

Zverev konnte damit seine zuletzt wieder aufsteigende Formkurve nicht bestätigen. Die Generalprobe beim Masters-1000-Turnier in Cincinnati war trotz einer knappen Drei-Satz-Niederlage im Halbfinale gegen den Weltranglistenersten Jannik Sinner verheißungsvoll. Zuvor hatte der Gold-Gewinner von 2021 bei Olympia in Paris und auch in Montreal jedoch enttäuscht und dabei körperliche Beschwerden wie Schwindel und Husten offenbart. In der Hitze von New York waren Zverev zumindest äußerlich keine Beeinträchtigungen anzumerken.

Anzeige
Anzeige

Top-Start für Zverev

Zverev erwischte einen optimalen Start. Nach drei Minuten und einem Rückhandfehler von Marterer nahm er seinem Gegner erstmals den Aufschlag ab und blieb auch beim eigenen Service souverän. Einen Breakball des Außenseiters musste Zverev im ersten Satz abwehren, holte sich trotz einiger leichter Vorhandfehler in langen Grundlinienduellen den Durchgang in einer guten halben Stunde per Ass souverän.

Die Partie wurde ausgeglichener, Marterer hielt auch beim Tempo gut dagegen. Bei Zverev ging hingegen die Quote des ersten Aufschlags und damit auch die Zahl schneller Punktgewinne zurück. Ein Break konnte Zverev zunächst noch ausgleichen. Im Tiebreak schimpfte der Favorit jedoch immer wieder über verschlagene Bälle, kurz nach einem Doppelfehler zum 5:6 war der Satz weg.

Der Frust wuchs zunächst noch. Beim Stand von 0:1 warf Zverev seinen Schläger seicht auf den Boden, diskutierte immer wieder mit seinem Anhang auf der Tribüne. Der kleine emotionale Ausbruch schien zu helfen: Auch wenn ihm immer noch mehrfach Fehler unterliefen, gewann Zverev die Kontrolle über die Partie zurück. Nach dem Gewinn des dritten Satzes nahm er Marterer dessen Aufschlag zu Null zum 3:2 ab - und verlor kein Spiel mehr.

Mehr News und Videos
Reise des Kaiserpinguins: Von der Arktis bis nach Australien und wieder zurück

Reise des Kaiserpinguins: Von der Arktis bis nach Australien und wieder zurück

  • Video
  • 01:27 Min
  • Ab 12