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Fünf Menschen starben

Zugunglück von Garmisch-Partenkirchen: Ursache für Entgleisung geklärt

  • Aktualisiert: 01.06.2023
  • 14:17 Uhr
  • Anne Funk
Bei der Entgleisung einer Regionalbahn in Garmisch-Partenkirchen waren Anfang Juni 2022 fünf Menschen gestorben.
Bei der Entgleisung einer Regionalbahn in Garmisch-Partenkirchen waren Anfang Juni 2022 fünf Menschen gestorben.© Angelika Warmuth/dpa

Fünf Menschen starben, Dutzende wurden verletzt, als im Juni 2022 ein Regionalzug auf dem Weg nach München entgleiste. Nun haben Ermittler:innen eine primäre Ursache für das Entgleisen festgestellt.

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Vor fast einem Jahr, am 3. Juni 2022, verunglückte ein Regionalzug in Garmisch-Partenkirchen, fünf Menschen starben, 78 verletzten sich, 16 davon schwer. Nun hat die Bundesstelle für Eisenbahnunfalluntersuchung (BEU) einen Zwischenbericht zur Unfallursache vorgelegt. Demnach waren beschädigte Betonschwellen die Hauptursache für die Entgleisung. 

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Die Unfallermittler:innen nennen einen "Mangel am Oberbau" der Bahnstrecke als primäre Ursache für das Entgleisen des Zuges. Am Unglücksort verlegte Spannbetonschwellen hätten Schäden aufgewiesen. Diese hätten dazu geführt, dass die Schienenauflager als Bindeglieder zwischen Schiene und Beton wegbrachen. "Das ist das, was derzeit gesichert ist", so ein BEU-Sprecher am Donnerstag (1. Juni). "Die Ermittlungen zur Unfallursache sind aber deutlich umfangreicher und dauern an."

Bahn will 480.000 Betonschwellen austauschen

Weiter betonte die Behörde, dass ihre Untersuchungen nicht dazu dienten, ein Verschulden festzustellen, Fragen der Haftung oder sonstiger zivilrechtlicher Ansprüche zu klären. Zuletzt ermittelte die Staatsanwaltschaft München II wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung gegen vier beschuldigte Bahnmitarbeiter.

Am Mittwoch (31. Mai) kündigte die Bahn an, rund 480.000 Betonschwellen auszutauschen. Allerdings sei die Unfallursache noch nicht abschließend geklärt. "Nach derzeitigem Kenntnisstand spricht vieles dafür, dass Betonschwellen zumindest auch unfallursächlich gewesen sein könnten." Der Konzern überprüfe deshalb bereits seit Monaten Schwellen mit einem bestimmten Gesteinsgemisch und tauscht sie bei Bedarf aus. Immer wieder weist die Bahn aber darauf hin, dass diese Maßnahmen vorsorglich erfolgten.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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