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USA

An vier Orten angeklagt: Wo müsste Trump ins Gefängnis?

  • Aktualisiert: 18.08.2023
  • 10:02 Uhr
  • Emre Bölükbasi

Florida, Georgia, New York, Washington - es ist eine lange Liste an Orten, an denen der Ex-US-Präsident Trump bislang angeklagt wurde. Umso schwieriger gestaltet sich die Antwort auf eine kuriose Frage: Wo müsste der Republikaner in Haft, sollte er verurteilt werden?

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Das Wichtigste in Kürze

  • Gleich vier juristische Verfahren bereiten Ex-US-Präsident Trump Kopfschmerzen.

  • Besonders kurios: Alle Anklagen stammen aus unterschiedlichen Bundesstaaten.

  • Wo müsste der Republikaner seine Haftstrafe absitzen? Ein Anwalt hat eine Antwort auf diese Frage.

Justizskandale überschatten seinen Wahlkampf, beispiellose Verfahren machen ihm seit Monaten zu schaffen: Der Ex-US-Präsident Donald Trump steht im Kreuzfeuer der Justiz. Inmitten seines Rennens um eine zweite Amtszeit im Weißen Haus belasten Anklagen in Florida, Georgia, New York und Washington den 77-Jährigen. Was passiert aber, wenn er in mehreren Fällen verurteilt werden sollte? Wo müsste der Republikaner dann seine Haftstrafe absitzen?

"Nach meinem Kenntnisstand gibt es dazu keine oder nur wenige Präzedenzfälle", sagte der Berliner Jurist Jürgen Rodegra am Donnerstag (17. August) gegenüber dem "Stern". Eine klare Antwort auf die Frage nach dem Ort, an dem Trump eine mögliche Haftstrafe absitzen würde, gibt es somit nicht. In diesem hypothetischen Fall würden "verschiedene Kräfte gegeneinander arbeiten", behauptete der Anwalt. 

Denkbar sei etwa ein Haftantritt in Georgia. Die letzte Anklage gegen Trump war vor kurzem aus dem Bundesstaat gekommen - wegen versuchten Wahlbetruges. Die dortigen Behörden könnten laut Rodegra in diesem Fall auf die Schwere des Verbrechens hinweisen und fordern, dass eine Verurteilung wegen Wahlmanipulation am schwersten wiege und die Strafe dort abgesessen werden müsse.

Möglich sei aber auch ein Haftantritt in einem Bundesgefängnis in Washington und nicht in einer Landesanstalt. Hierfür müsse sich das Bundesjustizministerium durchsetzen. "Sollte es keine Einigung geben, müsste am Ende wohl der Supreme Court entscheiden", fasst Rodegra zusammen. Dass Trump aber tatsächlich mit einer Haftstrafe verurteilt wird, sehe der Anwalt als unwahrscheinlich.

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In Washington geht es ebenfalls um die Wahl 2020. Wegen versuchten Wahlbetruges und des Sturms auf das US-Kapitol am 6. Januar 2021 wird Trump unter anderem Verschwörung gegen die USA zur Last gelegt. Im Zentrum der New Yorker Anklage stehen Schweigegeldzahlungen an die Pornodarstellerin Stormy Daniels, während der vierte Fall der Aufbewahrung streng geheimer Regierungsdokumente im Privatanwesen Trumps in Mar-a-Lago nachgeht.

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