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Folgen teils unumkehrbar

WMO-Bericht: Klimawandel erreicht beängstigenden Wendepunkt

  • Veröffentlicht: 19.03.2025
  • 04:14 Uhr
  • Rebecca Rudolph
Die globale Durchschnittstemperatur hat 2024 einen neuen Höchststand erreicht.
Die globale Durchschnittstemperatur hat 2024 einen neuen Höchststand erreicht.© Picture Alliance / Zoonar | DesignI

Der neue WMO-Bericht zeigt: Die globale Erwärmung schreitet unaufhaltsam voran, mit Rekordtemperaturen, schmelzenden Gletschern und steigendem Meeresspiegel. UN-Generalsekretär António Guterres warnt: "Unser Planet sendet immer mehr Stresssignale aus."

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Das Wichtigste in Kürze

  • 2024 war das wärmste Jahr seit Beginn der Messungen und lag erstmals über 1,5 Grad über dem vorindustriellen Niveau.

  • Der Meeresspiegel steigt schneller als je zuvor, Gletscher verlieren massiv an Masse, und die Ozeane speichern Rekordmengen an Wärme.

  • Selbst bei einem sofortigen Stopp der Treibhausgas-Emissionen würde die Erderwärmung noch jahrzehntelang anhalten.

Die globale Durchschnittstemperatur hat 2024 einen neuen Höchststand erreicht und lag etwa 1,55 Grad über dem vorindustriellen Niveau (1850–1900). Doch nicht nur die Temperaturen steigen - viele weitere Indikatoren belegen die fortschreitende Klimakrise.

Laut dem aktuellen Bericht der Weltwetterorganisation (WMO) sind einige Auswirkungen bereits unumkehrbar, darunter das Abschmelzen von Gletschern und der Anstieg des Meeresspiegels. "Unser Planet sendet immer mehr Stresssignale aus", mahnt UN-Generalsekretär António Guterres.

Donald Trump, Wladimir Putin, Olaf Scholz

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Klimabericht

Neuer Hitzerekord: Januar war der wärmste je gemessene

Der Januar 2025 war der wärmste, der jemals gemessen wurde - ein besorgniserregender Rekord.

  • 06.02.2025
  • 04:02 Uhr

Einige zentrale Erkenntnisse des Berichts sind:

  • Die globale Durchschnittstemperatur 2024 lag rund 1,55 Grad über dem vorindustriellen Niveau - ein Wert, den Klimaforscher bereits im Januar prognostiziert hatten.
  • Die letzten acht Jahre waren jeweils Rekordjahre für den Wärmegehalt der Ozeane. Die Messungen, die seit 1960 durchgeführt werden, zeigen, dass die Ozeane etwa 90 Prozent der überschüssigen Wärme aus Treibhausgasen aufnehmen und somit eine zentrale Rolle im Klimasystem spielen.
  • In der Antarktis wurde in den vergangenen drei Jahren jeweils ein neuer Tiefstand bei der minimalen Eisausdehnung gemessen - mit weniger als zwei Millionen Quadratkilometern. Die Messungen begannen 1979.
  • Die Gletscher weltweit verzeichneten in den letzten drei Jahren den größten Massenverlust innerhalb einer vergleichbaren Periode seit Beginn der Messungen in den 1970er Jahren.
  • Seit Beginn der Satellitenmessungen 1993 hat sich die Geschwindigkeit des Meeresspiegelanstiegs mehr als verdoppelt und beträgt nun 4,7 Millimeter pro Jahr.
  • Das Klimasystem reagiert träge auf Veränderungen: Selbst wenn die Emissionen von Treibhausgasen sofort gestoppt würden, würde sich die Erwärmung noch jahrzehntelang fortsetzen.
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2024: Erstes Jahr mit über 1,5 Grad Erwärmung seit Messbeginn

2024 war das erste Jahr seit Beginn der Messungen, in dem die weltweite Durchschnittstemperatur über 1,5 Grad über dem vorindustriellen Niveau lag - ein neuer Rekord. Das Pariser Klimaabkommen von 2015 setzt das Ziel, die Erderwärmung möglichst auf 1,5 Grad zu begrenzen, doch dieser Wert wird üblicherweise über einen Zeitraum von mindestens 20 Jahren gemittelt. Aktuell liegt die langfristige Erderwärmung laut WMO je nach Berechnung zwischen 1,34 und 1,41 Grad.

Neben dem menschengemachten Klimawandel haben auch natürliche Faktoren wie das Wetterphänomen El Niño und die Sonnenaktivität zum starken Temperaturanstieg in den Jahren 2023 und 2024 beigetragen, heißt es in dem Bericht.

  • Verwendete Quelle:
  • Nachrichtenagentur dpa
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