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Gruseliger Fund

"Vampirkind" aus dem 17. Jahrhundert mit Knöchelschloss in Polen ausgegraben

  • Aktualisiert: 21.08.2023
  • 08:56 Uhr
  • Stefan Kendzia
Symbolbild: Forscher entdeckten mittelalterliches Mädchen-Skelett. Alles deutet darauf hin, es könne sich um ein Vampirmädchen handeln.
Symbolbild: Forscher entdeckten mittelalterliches Mädchen-Skelett. Alles deutet darauf hin, es könne sich um ein Vampirmädchen handeln.© Marcus Brandt/dpa

Bereits im vergangenen Jahr machten Wissenschaftler der Nikolaus-Kopernikus-Universität Toruń (Polen) eine sensationelle Entdeckung: Ein aus dem etwa 17. Jahrhundert stammendes Grab einer jungen Frau, die mit einem Vorhängeschloss an ihrem Zeh am "Aufstehen" gehindert werden sollte. Jetzt wurden erneut die Überreste entdeckt: dieses Mal die eines Kindes. 

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Das Wichtigste in Kürze

  • Wissenschaftler:innen der Nikolaus-Kopernikus-Universität Toruń in Polen haben das Skelett eines Mädchens aus dem 17. Jahrhundert entdeckt.

  • Das Skelett soll unvollständig sein - am Knöchel soll ein Vorhängeschloss befestigt gewesen sein.

  • Position des Skeletts, Vorhängeschloss und Zeitalter deuten darauf hin, dass es sich um ein "Vampirmädchen" handelt.

Laut der "Nikolaus-Kopernikus-Universität Toruń" (UMK) sollen bei Ausgrabungen auf einem polnischen Friedhof die sterblichen Überreste eines Kleinkindes aus dem 17. Jahrhundert gefunden worden sein. Beerdigt wurde das fünf bis sieben Jahre alte Mädchen mit dem Gesicht zu Boden und einem Vorhängeschloss am Knöchel. Damit sollte verhindert werden, dass Vampire dem Grab entkommen können. Einen ähnlichen Fund gab es bereits im vergangenen Jahr.

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Tote sollten keine Chance auf Auferstehung haben

Ein gruseliger Fund: In Polen haben Wissenschaftler die sterblichen Überreste eines kleinen Mädchens exhumiert, das im 17. Jahrhundert gelebt haben soll. Die ungewöhnliche Auffindeposition und ein am Knöchel befestigtes Vorhängeschloss lassen laut der Wissenschaftler:innen der UMK nur eine Interpretation zu: Es soll sich dabei um Vampirmädchen handeln. Zumindest, wenn man dem Aberglauben der Menschen aus dem Mittelalter Glauben schenken mag. Denn damals wurden Verdachtsfälle durchaus in dieser Art bestattet. Damit sollte verhindert werden, dass die Toten als "Vampire" wieder zum Leben erwachen könnten.

Nachdem im vergangenen Jahr bereits das Grab einer jungen Frau entdeckt wurde, konnte nun in nächster Nähe das "Vampirkind" gefunden werden, vor dem die Menschen damals wohl große Angst gehabt haben müssen. Das zeigen wohl Leichname, die  - wie das eben gefundene Kind - im Mittelalter mit dem Gesicht nach unten beerdigt wurden. Diese Position sollte dafür sorgen, dass die Toten "in den Boden" beißen sollten. So seien sie „keine Gefahr für die Menschen“, wie die Wissenschaftler:innen mitteilten.

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Das Grab des Mädchens könnte geschändet worden sein

Ungewöhnlich: Das Grab des Kindes soll wohl geschändet worden sein. Ein Teil des Skeletts fehlte - eventuell ein weiterer Hinweis darauf, dass das Mädchen besondere Ängste bei den Menschen auslöste. Bei der Auffindestelle könnte es sich laut der Forschenden um einen protestantischen Friedhof handeln, auf dem besonders Menschen beerdigt wurden, die eigentlich von der Gesellschaft ausgeschlossen waren. 

Aktuell warten die Wissenschaftler:innen auf die Ergebnisse der DNA-Tests des Mädchens, so Prof. Dariusz Poliński von der UMK. Sie werden für September erwartet. Vielleicht kann anhand dieser Informationen mehr über die Augenfarbe, Haut, Haare und mögliche genetische Krankheiten in Erfahrung gebracht werden.

  • Verwendete Quellen:
  • Uniwersytet Mikołaja Kopernika Toruń: "Sezon na odkrycia"
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