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Eigene Zeitzone

Weltraumforschung: Wie spät ist es auf dem Mond?

  • Aktualisiert: 14.03.2023
  • 08:34 Uhr
  • Clarissa Yigit
Bekommt der Mond demnächst eine eigene Zeitzone? Dies würde angeblich vieles erleichtern.
Bekommt der Mond demnächst eine eigene Zeitzone? Dies würde angeblich vieles erleichtern.© Foto: Soeren Stache/dpa

Die Europäische Weltraumorganisation (ESA) ist der Ansicht, dass die Schaffung einer Zeitzone auf dem Mond einiges erleichtern würde. Wie dieses Vorhaben konkret umgesetzt werden soll, ist noch unklar.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Zeitzone für den Mond – das ist der Plan der ESA.

  • Hauptziel sei der Kontakt zwischen den verschiedenen Ländern sowie öffentlichen und privaten Einrichtungen, die Reisen zum und um den Mond koordinieren, zu vereinfachen.

  • Wie die Zeit dort eingestellt werden solle, ist bisher noch nicht geklärt.

Bekommt der Mond seine eigene Zeitzone? Zumindest die Europäische Weltraumorganisation (ESA) glaubt, dass die Schaffung einer Zeitzone dort oben einiges erleichtern würde, wie die "New York Times" schreibt.
Eine sogenannte "Mondzeitzone" könne als Zeitmessungssystems für den Mond dienen. Hauptziel sei vor allem, den Kontakt zwischen den verschiedenen Ländern sowie öffentlichen und privaten Einrichtungen, die Reisen zum und um den Mond koordinieren, zu vereinfachen, erklärt die ESA.

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Mehrere Missionen – unterschiedliche Länder – eine Zeitzone?

Mehrere Missionen zum Mond sind bereits von unterschiedlichen Ländern und Unternehmen geplant. 

Im August beispielsweise startet Südkorea seine eigene Mondsonde „Danuri" mit einer SpaceX Falcon-Rakete von Florida aus.
Das japanischen Unternehmen Ispace hat eine M1-Mondlandefähre gebaut, die im April mit einem Rover der Vereinigten Arabischen Emiraten und einem Roboter auf dem Mond eintreffen soll.
Die Falcon 9 von SpaceX wird im Juni auf dem Südpol des Mondes landen. Dies sind nur einige nennenswerte Beispiele. Zudem werden weitere unbemannte Missionen bis Ende des Jahres auf dem Mond erwartet.

Auf Grund dieser zunehmenden Erforschung des Mondes steige somit auch das Potenzial für Missverständnisse, wie die „New York Times" schreibt.  "Diese Missionen werden sich nicht nur gleichzeitig auf dem Mond oder in seiner Nähe aufhalten, sondern häufig auch miteinander interagieren - sie können sich gegenseitig Nachrichten übermitteln, gemeinsame Beobachtungen durchführen oder Rendezvous-Operationen durchführen", schreibt die "New York Times" unter Berufung auf eine Erklärung der ESA.

Daher müssten die Missionen nach einer standardisierten Zeit arbeiten, um zu gewährleisten, dass alle Interaktionen reibungslos ablaufen können.

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Wie wird die Zeit eingestellt?

Zwar sei ein universelles Zeitmessungssystem für den Mond erforderlich, allerdings gebe es noch viele Details zu klären, beschreibt die ESA.
So sei beispielsweise noch unklar, ob die Mondzeit auf dem Mond eingestellt oder mit der Erde synchronisiert werden solle. Die Uhren auf dem Mond gehen schneller und würden pro Tag etwa 56 Mikrosekunden oder Millionstelsekunden gewinnen. Auf der Erde hingegen werde die Zeit durch Atomuhren genau verfolgt. Somit sei eine Synchronisierung der Zeit auf dem Mond schwierig.

Sobald allerdings eine neue Zeitzone auf dem Mond geschaffen wurde, wie Jack Burns, Direktor des Netzwerks für Explorations- und Weltraumforschung an der Universität von Colorado erläutert, werden die dafür verwendeten Methoden für die künftige Weltraumforschung nützlich sein.

  • Verwendete Quellen:
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urn:newsml:dpa.com:20090101:241118-935-333647
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