Anzeige
Pegelstände steigen

Warnungen überall in Deutschland: Hier kann es zu Hochwasser kommen

  • Veröffentlicht: 15.11.2023
  • 16:51 Uhr
  • Michael Reimers
Einsatzkräfte errichten einen Hochwasserschutz auf der Bahntrasse zwischen Kempten und Immenstadt.
Einsatzkräfte errichten einen Hochwasserschutz auf der Bahntrasse zwischen Kempten und Immenstadt.© Davor Knappmeyer/dpa

Die Regenfälle der vergangenen Tage haben vielerorts für steigende Pegelstände gesorgt. Wo es in der Bundesrepublik zu Hochwasser kommen kann.

Anzeige

Das anhaltende Regenwetter hat die Pegelstände vieler Gewässer bundesweit ansteigen lassen. Auf dem Rhein kommt es dadurch zu Einschränkungen in der Schifffahrt, wie eine Sprecherin der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt am Dienstag (14. November) sagte. Die Stadt Koblenz kündigte an, am Mittwoch (15. November) einen Teil ihrer Hochwasserschutzwand aufzubauen. Laut Warnbericht könnte der Rheinpegel in Koblenz bis Freitagvormittag die sogenannte Meldehöhe von fünf Metern erreichen. 

Im Video: Seltener Tornado wütet in Bulgarien

Seltener Tornado wütet in Bulgarien

In Weinheim im Rhein-Neckar-Kreis hatte am Montagabend eine überschwemmte Straße unter einer Brücke vorübergehend gesperrt werden müssen. Grund war laut Polizei neben dem Regen wohl ein verstopfter Gulli.

Schifffahrt in Karlsruhe möglicherweise vor Sperrung

An den größeren Flüssen kommt das Wasser aus dem Einzugsgebiet im Südschwarzwald erst später an. Weil für den Südschwarzwald zunächst weitere Niederschläge vorhergesagt sind, werden wohl auch die Wasserstände der südlichen Rheinzuflüsse und der oberen Donau nochmals ansteigen, hieß es am Dienstag. Mit dem Scheitelpunkt am Rhein ist bei Karlsruhe laut Badde am Donnerstag (16. November) zu rechnen. Der Pegelstand könnte bis auf acht Meter steigen. Dann könnte der Rhein auch für die Schifffahrt gesperrt werden.

In einem Weiler nahe Friedrichshafen (Bodenseekreis) sind wegen eines beschädigten Damms an einem Privatweiher am Dienstag vier Häuser vorsorglich evakuiert worden. Angaben der Stadt zufolge vermuteten Experten einen Biberbau als Ursache für den Durchbruch. Zudem hatte es aber auch dort geregnet. Regenfälle verschärften auch die Arbeiten des Technischen Hilfswerks, das das Wasser aus dem Weiher abpumpte.

Anzeige
Anzeige

HND rechnete in Bayern mit Meldestufe 2

In Alpennähe und in Mittelgebirgslagen warnte der Hochwassernachrichtendienst (HND) vor möglichen Ausuferungen und Überschwemmungen. Betroffen sind mehrere Gewässer, darunter das Einzugsgebiet der Iller und des Lechs sowie der Regen bei Cham, die Steinach bei Fürth am Berg und die Naab bei Pressath. Der HND rechnete vereinzelt mit der Meldestufe 2 - es könnten also land- und forstwirtschaftliche Flächen überflutet werden und leichte Verkehrsbehinderungen auf Hauptverkehrs- und Gemeindestraßen entstehen.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) sagte für Mittwoch wiederholt Regen und kurzzeitig auch Gewitter voraus. Der Donnerstag zeigt sich stark bewölkt, im Mittelgebirgsraum kann es noch nass werden. Am Freitag ist es bei Höchstwerten von acht Grad nasskalt. Neben einem bewölkten Himmel soll es weiterhin gebietsweise regnen.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
Mehr News und Videos
Die FPÖ in der Steiermark kann unter ihrem Spitzenkandidaten Mario Kunasek auf Koalitionspartner hoffen.
News

Landtagswahl in Österreich: Rechte FPÖ triumphiert in der Steiermark

  • 25.11.2024
  • 02:16 Uhr