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Verhandlungen bisher gescheitert

Warnstreik an Flughäfen: Hier kommt es am Freitag zu Ausfällen

  • Aktualisiert: 17.03.2023
  • 16:51 Uhr
  • Clarissa Yigit
Die Gewerkschaft Verdi hat zu ganztägigen Warnstreiks an den Flughäfen Düsseldorf, Köln/Bonn, Stuttgart und Karlsruhe/Baden-Baden aufgerufen.
Die Gewerkschaft Verdi hat zu ganztägigen Warnstreiks an den Flughäfen Düsseldorf, Köln/Bonn, Stuttgart und Karlsruhe/Baden-Baden aufgerufen.© Foto: Oliver Berg/dpa

Erneut streiken Beschäftigte einiger Flughäfen. Betroffen sind diesmal die Airports Köln/Bonn, Düsseldorf, Stuttgart und Karlsruhe/Baden-Baden. Etliche Flugausfälle und Verspätungen treffen rund 89.000 Reisende.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Am Freitag (17. März) legen Mitarbeiter:innen vier großer Flughäfen in Deutschland die Arbeit nieder. 

  • Betroffen sind die Airports Düsseldorf, Köln/Bonn, Stuttgart und Karlsruhe/Baden-Baden.

  • Hintergrund seien die Verhandlungen zur Bezahlung in der Luftsicherheitsbranche als auch der Tarifstreit im öffentlichen Dienst.

Die Warnstreiks gehen weiter. Die Gewerkschaften Komba und Verdi haben erneut Warnstreiks an mehreren Flughäfen für Freitag (17. März) angekündigt. Zehntausende Passagier:innen müssen sich daher auf Flugausfälle und Verspätungen einstellen. Betroffen sind die vier deutschen Flughäfen Düsseldorf, Köln/Bonn, Stuttgart und Karlsruhe/Baden-Baden. Rund 89.000 Reisende sind von den Warnstreiks betroffen. Es sollen insgesamt 681 Flüge ausfallen. 

Bereits am Montag (13. März) hatten die Beschäftigten an den Flughäfen in Hamburg, Hannover und Berlin-Brandenburg ihre Arbeit niedergelegt.

Wie ein Verdi-Sprecher erklärte, haben die ganztägigen Warnstreiks schon am Donnerstagabend (16. März) um 22 Uhr am Flughafen Köln/Bonn begonnen. Düsseldorf folgte am Freitagmorgen um drei Uhr mit den Arbeitsniederlegungen. Auch Beschäftigte des baden-württembergischen Airports Stuttgart legten die Arbeit in der Nacht zum Freitag nieder. Auf dem Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden begannen die Mitarbeiter:innen Freitagfrüh gegen fünf Uhr mit den Warnstreiks.

Im Video: Vorsicht: An diesen Flughäfen droht heute ein Streik

Vorsicht: An diesen Flughäfen droht heute ein Streik

Übersicht der Ausfälle

Aller Voraussicht nach sollen zwei Drittel der Flüge am Flughafen Köln/Bonn am Freitag ausfallen. Von den ursprünglich geplanten 148 Starts und Landungen werden voraussichtlich circa 100 nicht stattfinden. Auch könne es zu weiteren Ausfällen oder Umleitungen von Flügen kommen.

Am Düsseldorfer Flughaben werden von den 391 geplanten Starts und Landungen ebenfalls ein Großteil nicht stattfinden, schreibt die Deutsche Presse-Agentur unter Berufung eines Airport-Sprechers. Allerdings werde ein Notbetrieb aufrechterhalten. Alleine in Düsseldorf seien, nach Gewerkschaftsangaben, rund 500 Beschäftigte im Ausstand.

Ebenfalls solle es keinen regulären Reisebetrieb am Flughafen Stuttgart am Freitag geben. 169 Flugbewegungen seien hier geplant gewesen – rund 20.000 Reisende seien nun von den Streiks betroffen. Lediglich Sicherheitslandungen sowie medizinische und militärische Flüge könnten laut Flughafen durchgeführt werden. Etwa 2.000 Beschäftigte wurden in Stuttgart zu Warnstreiks aufgerufen, wie die Gewerkschaft preisgibt.

Lediglich mit längeren Wartezeiten bei den Sicherheitskontrollen ist am Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden zu rechnen. Hier solle es – trotz des Streikaufrufs – Starts und Landungen geben, wie Geschäftsführer Uwe Kotzan erklärte. Daher sollten reisende Personen mehr Zeit einplanen sowie sich vor der Reise über ihren Flugstatus informieren.

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Hintergrund der Streiks

Arbeitnehmer:innen der Fluggastkontrolle, der Personal-, Waren- und Frachtkontrolle sowie Beschäftigte des öffentlichen Dienstes wurden von den Gewerkschaften aufgerufen, ihre Arbeit niederzulegen. Hintergrund seien die Verhandlungen zur Bezahlung in der Luftsicherheitsbranche als auch der Tarifstreit im öffentlichen Dienst. "Wir haben eine gute Beteiligung, die Stimmung ist entschlossen", betont der Verdi-Sprecher.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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