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US-Präsidentschaft

Wahlversprechen: Kamala Harris will Steuern für Mittelschicht senken

  • Aktualisiert: 19.08.2024
  • 11:56 Uhr
  • Michael Reimers

Erstmals hat Präsidentschaftsbewerberin Kamala Harris die US-Wirtschaftspolitik ins Zentrum einer Wahlkampfrede gestellt. Die Kandidatin der Demokratischen Partei versprach insbesondere der Mittelschicht finanzielle Erleichterungen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Kamala Harris hat ihre erste wirtschaftspolitische Wahlkampfrede gehalten.

  • In deren Mittelpunkt stellte sie Lebenshaltungskosten und Steuersenkungen.

  • Die Präsidentschaftsbewerberin der US-Demokraten machte insbesondere der Mittelschicht Wahlversprechen.

Die Präsidentschaftsbewerberin der US-Demokraten, Kamala Harris, hat am Freitag (16. August) ihre erste wirtschaftspolitische Wahlkampfrede gehalten, in deren Mittelpunkt sie Lebenshaltungskosten und Steuersenkungen stellte. "Glauben Sie mir, als Präsidentin werde ich gegen die bösen Akteure vorgehen", sagte die amtierende Vizepräsidentin bei einem Auftritt im Bundesstaat North Carolina.

Sie bezog sich damit vor allem auf Firmen, denen sie Wucherpreise vorgeworfen hat. Zwar sei die US-Wirtschaft die stärkste der Welt, doch die Preise seien immer noch zu hoch. "Ich werde mich darauf konzentrieren, Chancen für die Mittelschicht zu schaffen." Sie wolle eine "Wirtschaft der Möglichkeiten" aufbauen, so Harris.

Im Video: Trump - Habe das Recht, Harris persönlich zu attackieren

Harris stellt Familien Entlastungen in Aussicht

Harris versprach ihren Wähler:innen konkrete Entlastungen. Für Familien mit Kleinkindern soll es einen neuen Kinderfreibetrag von bis zu 6.000 Dollar geben, Bundessteuern für Familien mit Kindern sollen sinken und auch die Kosten für verschreibungspflichtige Medikamente sollen sich verringern. Die Vizepräsidentin verwies auf die drastischen Preisnachlässe, die die US-Regierung unter Joe Biden kürzlich für die zehn meistverkauften Medikamente im Rahmen der staatlichen Krankenversicherung Medicare durchgesetzt hat.

Die Not am amerikanischen Wohnungsmarkt will Harris durch eine neue Initiative lindern: Ihr Plan sieht den Bau von drei Millionen neuen Wohneinheiten vor. Weiterhin soll eine Reihe von Steueranreizen und anderen Maßnahmen dazu beitragen, den Bau von Eigenheimen für Erstkäufer:innen zu fördern. Harris nannte unter anderem einen Kredit von 25.000 Dollar für diese Käufer:innengruppe. Zudem will sie die Mietbeihilfe ausweiten, Mietpreisabsprachen verbieten und verhindern, dass Investor:innen Häuser im großen Stil aufkaufen.

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:newstime

North Carolina: Wahlkampf-Ort wird als Zuversicht gedeutet

Der Ort ihres Auftritts wird von Beobachter:innen als Zeichen für die zunehmende Zuversicht der Demokrat:innen im Wahlkampf gegen den Republikaner Donald Trump gewertet. In North Carolina hat die Demokratische Partei in den vergangenen fünf Jahrzehnten nur zweimal gewonnen. Harris liegt in den jüngsten Umfragen vor der Abstimmung Anfang November derzeit etwa gleichauf mit ihrem republikanischen Herausforderer.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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