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Nicht unglaubwürdig werden

Wagenknecht fordert sachlichen Umgang mit der AfD

  • Veröffentlicht: 25.04.2024
  • 17:01 Uhr
  • Stefan Kendzia
Sahra Wagenknecht sagt: "Wir sollten der AfD nicht den Gefallen tun, unsachlich mit ihr umzugehen."
Sahra Wagenknecht sagt: "Wir sollten der AfD nicht den Gefallen tun, unsachlich mit ihr umzugehen."© Fabian Sommer/dpa

Parteigründerin Sahra Wagenknecht (BSW) hat eine sachliche Auseinandersetzung mit der AfD gefordert. Sie kritisiert den Umgang mit der Rechtsaußenpartei im politischen Diskurs.

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Bei den anstehenden Wahlen will Sahra Wagenknecht mit ihrer neuen Partei Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) in Regierungsverantwortung kommen. Nun kritisiert sie in einem Gespräch mit dem "Tagesspiegel" die Ampel und warnt vor zu scharfen Attacken gegen die in weiten Teilen rechtsextreme Partei AfD.

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Unsachlichkeit spielt den Rechten sozusagen in die Karten

Sahra Wagenknecht sieht im politischen Umgang mit der AfD aktuell ein massives Problem. Man solle der Partei "nicht den Gefallen tun, unsachlich mit ihr umzugehen", so die Co-Vorsitzende des BSW. Politiker wie Björn Höcke und Maximilian Krah dominierten mittlerweile die Partei, viele Wähler:innen würden aber auch Kommunalvertreter:innen, die ehemals in der CDU waren, nun in der AfD wiederfinden. "Wenn wir diesen Wählern sagen, das sind alles Nazis, ist das unglaubwürdig", so Wagenknecht.

Das BSW wird bei den anstehenden Wahlen im Osten und bei der Europawahl erstmals seit der Abspaltung von der Partei Die Linke auf den Wahlzetteln stehen. Hauptmotivation des BSW sei die "fehlgeleitete Regierungspolitik". Wagenknecht sagte: "Vor allem die Ampel führt unser Land in eine massive Krise und Polarisierung. Wir wollen diese Politik stoppen." Um das zu schaffen, "sind wir auch bereit zu regieren, zunächst vor allem in Sachsen, Thüringen und Brandenburg. Dann schauen wir, wo wir stehen."

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