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Offener Brief

Top-Republikaner warnen vor Trump: Harris ist die bessere Wahl 

  • Aktualisiert: 20.09.2024
  • 09:38 Uhr
  • Damian Rausch

Mehr als 100 ehemalige republikanische Sicherheitsbeamte und Kongressmitglieder haben sich hinter die demokratische Kandidatin Harris gestellt. In einem offenen Brief nennen sie Trump "ungeeignet".

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Das Wichtigste in Kürze

  • Über 100 ehemalige nationale Sicherheitsbeamte und Republikaner:innen unterstützen Kamala Harris und bezeichnen Donald Trump als "ungeeignet" für das Präsidentenamt.

  • Der offene Brief kritisiert Trumps "gefährliche Eigenschaften" und seine Verachtung für demokratische Normen und ethisches Verhalten.

  • Prominente Republikaner:innen wie Dick und Liz Cheney sowie ehemalige CIA-Direktoren und Verteidigungsminister zählen zu den Unterzeichnern.

Mehr als 100 ehemalige nationale Sicherheitsbeamte und frühere republikanische Kongressmitglieder haben der demokratischen Vizepräsidentin Kamala Harris ihre Unterstützung bei den US-Präsidentschaftswahlen zugesagt. Sie begründeten ihre Entscheidung in einem offenen Brief damit, dass Donald Trump "ungeeignet sei, erneut als Präsident zu dienen." Die Unterzeichner:innen stammen teils aus früheren republikanischen Regierungen. Zu ihnen zählen sowohl langjährige Trump-Gegner:innen als auch einige, die bei der Wahl 2020 den Republikaner noch unterstützt hatten.

Eine Affinität zu Autokraten

In dem Brief wird erklärt, dass Trump "gefährliche Eigenschaften" zeige, darunter eine "ungewöhnliche Affinität" zu Autokraten wie dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und eine "Verachtung für die Normen anständigen, ethischen und rechtmäßigen Verhaltens." Sie betonten, dass Trump während seiner Präsidentschaft "tägliches Chaos" gefördert habe, indem er Feinde lobte, Verbündete untergrub, das Militär politisierte und Veteranen verunglimpfte.

Der Brief verurteilte zudem Trumps Rolle bei der Anstiftung zum Sturm auf das Kapitol am 6. Januar 2021, der dazu dienen sollte, ihn nach seiner Wahlniederlage an der Macht zu halten. In dem Schreiben zitierten die Unterzeichner den ehemaligen Vizepräsidenten Mike Pence, der sagte: "Jeder, der sich selbst über die Verfassung stellt, sollte niemals Präsident der Vereinigten Staaten sein."

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Promimente Republikaner gehen mit

Laut eines Berichts der "New York Times" schlossen sich prominente Republikaner wie der ehemalige Vizepräsident Dick Cheney und seine Tochter, die ehemalige Abgeordnete Liz Cheney aus Wyoming, der Unterstützung für Harris an. Dick Cheney betonte, dass Trump "eine Gefahr für die Demokratie" sei. Auch andere Anti-Trump-Republikaner, wie der ehemalige Abgeordnete Adam Kinzinger aus Illinois, traten öffentlich für Harris ein. Mike Pence erklärte, er werde Trump nicht unterstützen, vermied es jedoch, Harris direkt zu unterstützen.

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Zu den 111 Unterzeichnern gehörten hochrangige Beamte, die unter den republikanischen Präsidenten Ronald Reagan, George H.W. Bush und George W. Bush gedient hatten. Darunter befinden sich zwei ehemalige Verteidigungsminister, Chuck Hagel und William S. Cohen, sowie Robert B. Zoellick, ein früherer Präsident der Weltbank, und die ehemaligen CIA-Direktoren Michael V. Hayden und William H. Webster. Auch John D. Negroponte, ein ehemaliger Direktor der nationalen Nachrichtendienste, und William F. Weld, ehemaliger Gouverneur von Massachusetts, unterzeichneten den Brief.

Auch einige Republikaner, die 2020 keinen vergleichbaren Brief für Biden unterzeichneten, haben sich diesmal Harris angeschlossen. Dazu gehören frühere Abgeordnete wie Charles W. Boustany Jr. aus Louisiana, Barbara Comstock aus Virginia, Dan Miller aus Florida und Bill Paxon aus New York.

Die Unterzeichner äußerten Bedenken bezüglich "einiger Positionen der linken Flanke der Demokratischen Partei", räumten jedoch ein, dass ihre Sorgen über Harris im Vergleich zu denen über Trump "geringfügig" seien.

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