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US-Wahl

Gleich vierfacher Umfrage-Dämpfer für Donald Trump

  • Aktualisiert: 20.06.2024
  • 12:08 Uhr
  • Max Strumberger

Am 31. Mai wurde Donald Trump im Schweigegeld-Prozess in allen 34 Anklagepunkten für schuldig befunden. Nun zeigt sich in einigen Umfragen eine leichte Trendwende zugunsten von Amtsinhaber Joe Biden.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Verurteilung im Schweigegeld-Prozess setzt Trump offenbar zu.

  • Das deuten aktuelle Umfragen nach dem Urteil in New York an.

  • In vier wichtigen Kategorien kann Biden seitdem zulegen.

Am 5. November wird der 47. Präsident der USA gewählt. Zuletzt lieferten sich Donald Trump, der beim Parteitag der Republikaner am 15. Juni aller Voraussicht nach zum Präsidentschaftskandidaten der Grand Old Party gekürt wird, und Amtsinhaber Joe Biden in den Umfragen ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Aktuelle Umfragen, die nach der Verurteilung von Trump im Schweigegeld-Prozess entstanden sind, deuten eine leichte Trendwende zugunsten Bidens an.

Biden führt in Swing States

Eine Erhebung von "CBS News" und Yougov vom 9. Juni sieht Trump zwar mit 50 zu 49 hauchdünn vor Biden. Doch in den Swing States, also den US-Bundesstaaten, wo keine der beiden Parteien eine deutliche Mehrheit hat, zeigt sich ein anderes Bild. Und in diesen Staaten, darunter Arizona, Georgia, Michigan, Nevada, North Carolina, Pennsylvania und Wisconsin, wird die Wahl entschieden. Dort sieht die Umfrage Biden mit 50 Prozent gegenüber Trump mit 49 Prozent in Führung.

Die Umfrage wurde vom 5. bis 7. Juni unter 2.063 US-amerikanischen Erwachsenen durchgeführt - nur wenige Tage, nachdem Trump vor einem New Yorker Gericht schuldig gesprochen wurde. Die Geschworenen urteilten, er habe in 34 Fällen Geschäftsunterlagen gefälscht, um eine Affäre mit Pornostar Stormy Daniels im Vorfeld der Wahl 2016 zu vertuschen.

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Biden bei Independents vorne

Dieselbe Umfrage von "CBS News" und Yougov ergab außerdem, dass Trump bei den Independents, also unabhängigen Wähler:innen, leicht hinter Biden liegt. Demnach werde Biden bei den Unentschlossenen und Wechselwähler:innen mit 2 Prozentpunkten (50 zu 48 Prozent) gegenüber Trump bevorzugt. Unabhängige und unentschlossene Wähler könnten sich im November als entscheidend erweisen, insbesondere in den Swing States, wo oft wenige Tausend Stimmen über Wahlsieg oder Wahlniederlage entscheiden.

Im Video: Nach Verurteilung: In 40 Länder dürfte Trump nicht mehr einreisen

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Biden holt bei zentralem Wahlkampfthema auf

Einer Umfrage der "Financial Times" und der Ross School of Business der Universität von Michigan zufolge steigt bei vielen Amerikaner:innen das Vertrauen in Biden in Wirtschaftsfragen - dem für viele Bürger:innen wichtigsten Wahlkampfthema. Seit Februar konnte der Demokrat demnach seinen Rückstand auf Trump um 11 Prozentpunkte verkürzen und liegt mit 37 Prozent in Schlagdistanz zu Trump mit 41 Prozent.  "Das Trump-Wahlkampfteam sollte sich Sorgen darüber machen, dass sein Vorsprung in der Frage, wem die Wähler in Wirtschaftsfragen vertrauen, schrumpft, denn die Wirtschaft ist das größte Thema der Wähler", zitiert "Newsweek" Erik Gordon von der Ross School of Business.

Biden punktet bei jüngeren Wähler:innen

Auch bei den unter 30-Jährigen hat Trump einen schweren Stand. Wie aus einer Erhebung von Yahoo/Yougov vom 3. bis 6. Juni hervorgeht, würden jüngere Wähler:innen mit einer deutlichen Mehrheit für Biden stimmen. Auf die Frage, ob sie Trump oder Biden wählen würden, wenn morgen Wahlen wären, gaben etwa 55 Prozent der 18- bis 29-Jährigen an, dass sie sich für Biden entscheiden würden, während nur 30 Prozent sagten, sie würden für Trump stimmen. Der Rest war unsicher oder hatte vor, sich der Stimme zu enthalten.

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  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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