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Erster Jahrestag

Trump nutzt Gedenken zum Hamas-Massaker für Wahlkampf

  • Aktualisiert: 08.10.2024
  • 16:48 Uhr
  • Babette Büchner
Donald Trump nutzte den Jahrestag des Hamas-Terrorüberfalls für seinen Wahlkampf.
Donald Trump nutzte den Jahrestag des Hamas-Terrorüberfalls für seinen Wahlkampf.© REUTERS

Mit ihm im Weißen Haus hätte es den Hamas-Terrorüberfall nicht gegeben, behauptet Donald Trump erneut. Sollte es eine zweite Amtszeit für ihn geben, will er die Nähe zu Israel wiederherstellen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Bei einer Gedenkfeier zum ersten Jahrestag des Hamas-Terrorüberfalls hat Donald Trump gegen die jetzige US-Regierung ausgeteilt.

  • Er machte sie für die antisemitische Welle im Land verantwortlich.

  • Kamala Harris wich unterdessen einer Frage zu ihrer Position zu Israel aus.

Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat bei einer Gedenkfeier zum ersten Jahrestag des Hamas-Terrorüberfalls in seinem Golfresort in Miami der Opfer und Geiseln gedacht. Er bezeichnete die Terroranschläge der Hamas vom 7. Oktober dabei als "einen der dunkelsten Tage der Geschichte".

Das Gedenken nutzte Trump auch für seinen Wahlkampf. Er wiederholte seine Behauptung, dass der Angriff auf Israel nie stattgefunden hätte, wenn er noch im Weißen Haus wäre. Er machte seine demokratische Gegenkandidatin Kamala Harris und US-Präsident Joe Biden für die "Schwäche" verantwortlich, die der Hamas seiner Meinung nach das Selbstvertrauen gegeben habe, den Angriff zu starten.

Die antisemitische Welle, die die USA und die ganze Welt erfasst habe, könnten ihrer Regierung angelastet werden. "Fast ebenso schockierend wie der 7. Oktober selbst ist der Ausbruch des Antisemitismus, den wir alle in dessen Folge erlebt haben", so Trump. Der antisemitische Hass sei zurückgekehrt - und zwar insbesondere in den Reihen der Demokratischen Partei. Trump stellte klar: "Die Republikanische Partei ist nicht von dieser schrecklichen Krankheit infiziert und wird es auch nicht sein, solange ich das Sagen habe."

Im Video: "Schlechte Gene" - Trump hetzt gegen Migranten

Sollte er ins Weiße Haus zurückkehren, "werden die USA wieder stärker und Israel näher sein als je zuvor", so Trump. Mehr denn je brauche es eine unerschütterliche amerikanische Führung. Er werde es nicht zulassen, dass dem jüdischen Staat die Zerstörung angedroht werde. "Ich werde keinen Dschihad gegen Amerika oder unsere Verbündeten zulassen und ich werde Israels Recht unterstützen, seinen Krieg zu gewinnen.“

Harris gibt ausweichende Antwort

Kamala Harris ist unterdessen in einem Interview zu ihrer Position zu Israel befragt worden. In der Politik-Sendung "60 Minutes" fragte Interviewer Bill Whitaker die US-Vize: "Haben wir in Premierminister Netanjahu einen wirklich engen Verbündeten?" Harris wich einer klaren Antwort dabei aus: "Ich denke, bei allem Respekt, die bessere Frage ist: Gibt es ein wichtiges Bündnis zwischen dem amerikanischen Volk und den Israelis? Und die Antwort auf diese Frage ist ja."

Harris sagte weiter, dass die Arbeit der US-Regierung mit Israels Führung auf diplomatischer Ebene "ein ständiges Bemühen um die Verdeutlichung unserer Grundsätze" sei. Sie fügte hinzu, dass Israel das Recht habe, sich selbst zu verteidigen. Es komme aber darauf an, wie Israel das tue. "Es sind schon viel zu viele unschuldige Palästinenser getötet worden. Dieser Krieg muss beendet werden." Auf die Frage, ob die USA Einfluss auf Netanjahu hätten, äußerte sich Harris etwas kryptisch: "Wir werden nicht aufhören, das zu tun, was notwendig ist, damit die Vereinigten Staaten klar sagen können, wo wir stehen, dass dieser Krieg beendet werden muss."

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  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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