Anzeige
Konkurrenz im Wahlkampf?

US-Wahl: Mann nennt sich "Jeder Andere" und will gegen Trump und Biden antreten

  • Veröffentlicht: 28.03.2024
  • 15:25 Uhr
  • Stefan Kendzia
"Buchstäblich jeder andere" sei besser als Trump oder Biden - ein Mathematiklehrer benennt sich deshalb um in "Literally Anybody Else" und will gegen die beiden antreten.
"Buchstäblich jeder andere" sei besser als Trump oder Biden - ein Mathematiklehrer benennt sich deshalb um in "Literally Anybody Else" und will gegen die beiden antreten.© REUTERS

Wie heißt es derzeit: "Buchstäblich jeder andere" sei besser als Trump oder Biden. Das dachte sich auch ein 35-jähriger Mathematiklehrer aus Texas und änderte kurzerhand seinen Namen in "Literally Anybody Else". 

Anzeige

Wenn Dustin Ebey genügend Unterschriften sammeln kann, dann könnte er tatsächlich gegen Biden und Trump antreten. Denn er sei genau derjenige, der Amerikaner:innen als "Buchstäblich jeder andere" eine Alternative zum Präsidentenangebot liefern könnte. Mit seiner Namensänderung und dem medialen Echo hat er zumindest den ersten Schritt getan.

Im Video: Acht Monate vor der US-Wahl - Joe Biden legt in Umfragen zu

Acht Monate vor der US-Wahl: Joe Biden legt in Umfragen zu

Ein 35-Jähriger als Alternative 

Dass tatsächlich jeder andere besser geeignet wäre, Präsident der USA zu werden, als die beiden in die Jahre gekommenen Bewerber, sei dahingestellt. Aber bisher waren Alternativen rar. Eine soll es jetzt geben: Ein Mathematiklehrer aus Texas, 35 Jahre jung, Veteran der US-Armee, ausgestattet mit einem Programm für die USA und einer ordentlichen Portion Humor. Denn er hat sich aufgrund des liberalen Namensrechts in den Staaten kurzerhand umbenannt. Der frühere Dustin Ebey heißt nun "Literally Anybody Else", also "Buchstäblich Jeder Andere". Auf seinem Führerschein kann er seine Namensänderung jetzt stolz nachweisen, wie "The Guardian" berichtet.

Externer Inhalt

Dieser Inhalt stammt von externen Anbietern wie Facebook, Instagram oder Youtube. Aktiviere bitte Personalisierte Anzeigen und Inhalte sowie Anbieter außerhalb des CMP Standards, um diese Inhalte anzuzeigen.

Damit "Else" überhaupt als Präsidentschaftskandidat antreten kann, muss er gewaltige Hürden überwinden. Er muss Unterschriften sammeln. Allein in seinem Heimatstaat Texas muss er bis Mai 113.000 Unterstützer:innen aktivieren, um seinen neuen Namen auf den Stimmzetteln zu platzieren. Recht unwahrscheinlich. Aber sein Ziel ist so oder so nicht zwangsläufig der Einzug ins Weiße Haus. Er möchte vielmehr aufdecken, wie unzufrieden die Menschen im Land tatsächlich sind. Daher hofft "Jeder Andere", dass unzufriedene Wähler:innen auf den Wahlzettel "Literally Anybody Else" schreiben. Eine Proteststimme, die gleichzeitig ihn als Person meint.

Anzeige
Anzeige
:newstime

Der Lehrer möchte all denjenigen eine Stimme geben, "die die Nase voll haben von diesem Machtspiel zwischen zwei Parteien, das die einfachen Leute links liegen lässt". Auf seiner Webseite schreibt "Literally Anybody Else": "Zu lange waren die Amerikaner Opfer der politischen Parteien, die Parteitreue über Regierungsführung stellten. Lassen Sie uns gemeinsam die Botschaft nach Washington senden und sagen: 'Sie werden vertreten oder ersetzt.'" Ein großes Anliegen von "Else": Amerika sollte sich nicht zwischen dem "König der Schulden", wie er Trump bezeichnet, und einem 81-Jährigen entscheiden müssen.

  • Verwendete Quellen:
  • The Guardian: "Man changes name to Literally Anybody Else and announces US presidential run"
  • Literally Anybody Else: "Don't repeat history. Make it"
Mehr News und Videos
Wahlkampf für Bundestagswahl: Parteien verzeichnen Zuwachs an Neumitgliedern

Wahlkampf für Bundestagswahl: Parteien verzeichnen Zuwachs an Neumitgliedern

  • Video
  • 01:39 Min
  • Ab 12