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Bahnverkehr ausgebremst

Unwetter wüten in Süddeutschland: Mehrere Camper verletzt

  • Veröffentlicht: 25.08.2023
  • 07:59 Uhr
  • Joachim Vonderthann
Bei heftigen Unwettern in Süddeutschland gab es mehrere Verletzte.
Bei heftigen Unwettern in Süddeutschland gab es mehrere Verletzte.© Tobias Beck/dpa

Die schwül-heißen Temperaturen haben sich in heftigen Unwettern entladen. Im Süden gibt es Verletzte und erhebliche Einschränkungen bei Zügen und S-Bahnen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Schwere Unwetter haben in der Nacht zum Freitag Süddeutschland getroffen.

  • In Bayern und Baden-Württemberg gibt es zahlreiche Behinderungen im Bahnverkehr.

  • Am Bodensee wurden mehrere Menschen auf einem Campingplatz durch umgestürzte Bäume verletzt.

Bei heftigen Unwettern über Süddeutschland hat es am Donnerstagabend auch Verletzte gegeben. Auf einem Campingplatz in Lindau am Bodensee in Bayern waren mehrere Bäume umgestürzt, sechs Menschen wurden verletzt, einer von ihnen schwer. Aus Sicherheitsgründen räumten die Behörden den Platz, rund 900 Camper:innen verbrachten die Nacht in der Inselhalle, wie ein Polizeisprecher am Freitagmorgen (25. August) sagte.

Camper:innen bei Unwetter am Bodensee verletzt

Auch im schwäbischen Nördlingen wurden mehrere Menschen verletzt. Dort hatte das Unwetter zahlreiche Biker:innen bei einem Motorradtreffen überrascht. Zehn Menschen seien von umherfliegenden Teilen verletzt worden, teilte die Polizei mit. Drei von ihnen kamen ins Krankenhaus. Nach ersten Erkenntnissen haben sich bei dem Treffen auf dem Nördlinger Flugplatz auch Teile einer Bühne gelöst.

Auch Bahnpendler mussten sich am Freitagmorgen auf erhebliche Verzögerungen und kurzfristige Ausfällen einstellen. Einzelne Streckenabschnitte der Münchner S-Bahn seien nach der Komplettsperrung in der Nacht immer noch gesperrt, teilte die Bahn am frühen Morgen mit. "Auf der Stammstrecke und im gesamten S-Bahn Gesamtnetz ist mit Verspätungen zu rechnen."

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Bahnverkehr in Bayern und Baden-Württemberg ausgebremst

Zwischen Starnberg und Tutzing im Süden von München seien keine Zugfahrten auf der Strecke möglich, hieß es weiter. Die Regionalzüge aus Richtung Weilheim verkehrten bis Tutzing und endeten dort vorzeitig. Die Bahn erkunde auch die Strecken im Allgäu und in Oberbayern. "Vegetation im Gleisbereich behindert aktuell den Zugverkehr." Auch hier komme es zu Verspätungen und Ausfällen. Wegen eines Baumes im Gleis sollte die Strecke Neufahrn - Freising bis voraussichtlich 8.00 Uhr gesperrt sein. Die Regionalzüge aus Richtung Landshut verkehrten bis Freising und endeten dort vorzeitig.

Die Unwetterfront war am Donnerstagabend von West nach Ost über weite Teile des Freistaats gezogen. Zahllose Bäume stürzten um und behinderten vielerorts den Straßenverkehr, wie es aus mehreren Polizeipräsidien übereinstimmend hieß.

Auch am Freitag heftige Unwetter befürchet

Die Unwetter hatten vor Bayern das westlich gelegene Baden-Württemberg getroffen. Auch dort mussten einige Bahnstrecken zeitweise gesperrt werden. Die Bahn meldete am frühen Freitagmorgen noch zwei gesperrte Linien und Strecken: Betroffen seien der IRE 6 Tübingen - Sigmaringen und der RE 55 Sigmaringen - Hausen im Tal. Eingleisig befahren werden könne demnach die Strecke des RE 2 Donaueschingen - St Georgen.

Bei der S-Bahn Stuttgart waren die Strecken Kirchberg-Backnang sowie Winnenden-Backnang am Abend gesperrt worden - wegen Bäumen und größerer Äste im Gleis. Sie seien wieder für den Zugverkehr freigegeben, teilte die S-Bahn Stuttgart am Freitagmorgen auf der Online-Plattform X mit, bislang als Twitter bekannt.

Die heftigen Unwetter könnten sich am Freitag wiederholen. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnte vor erneuten Gewittern und schweren Sturmböen in den beiden südlichsten Bundesländern.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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