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Neue Untersuchung

Institut warnt: Zuckeranteil in Fertigprodukten für Kinder weiter hoch

  • Veröffentlicht: 04.07.2023
  • 12:22 Uhr
  • Melissa Aschauer
Archivbild: Schön bunt, aber auch reich an Zucker: Die meisten Kinder-Cerealien übersteigen die WHO-Richtwerte von 12,5 g auf 100 g.
Archivbild: Schön bunt, aber auch reich an Zucker: Die meisten Kinder-Cerealien übersteigen die WHO-Richtwerte von 12,5 g auf 100 g. © Boris Roessler/dpa/dpa-tmn

Eine Untersuchung zeigt: Viele Fertigprodukte und Erfrischungsgetränke enthalten weiterhin viel Zucker. Lebensmittel speziell an Kinder gerichtet sind davon besonders betroffen. 

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Das Wichtigste in Kürze

  • Einer Untersuchung zufolge befindet sich in an Kinder gerichtete Produkte weiterhin viel Zucker. 

  • Auch andere Fertigprodukte haben immer noch hohe Salz- und Fettgehälter. 

  • Bundesernährungsminister Cem Özdemir mahnte, Unternehmen hätten es selbst in der Hand, die Rezepturen zu verbessern.

Laut einer Untersuchung enthalten viele Fertigprodukte wie Frühstücksflocken und gesüßte Erfrischungsgetränke weiterhin viel Zucker - besonders auch Lebensmittel speziell für Kinder.

Weiterhin viel Zucker in Produkten speziell für Kinder

So waren in Frühstückscerealien für Kinder im Schnitt 17 Gramm Zucker pro 100 Gramm, wie das bundeseigene Max-Rubner-Institut nach einer Auswertung für 2022 am Dienstag mitteilte - im Schnitt aller Frühstückscerealien waren es 14,7 Prozent Zucker pro 100 Gramm. Trotz Reduktionen bei bestimmten Lebensmitteln sind demnach auch die Salz- und Fettgehalte in Suppen, Eintöpfen und Instantgerichten weiterhin hoch.

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Özdemir: "Fertigprodukte müssen gesünder werden"

Bundesernährungsminister Cem Özdemir (Grüne) sagte: "Fertigprodukte für Kinder und Erwachsene müssen gesünder werden." Wer viel davon esse, erhöhe sein Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes oder Übergewicht.

"Die Unternehmen haben es selbst in der Hand, Rezepturen zu verbessern", mahnte der Grünen-Politiker. Er warb erneut für die geplanten Werbeverbote für ungesündere Lebensmittel an die Adresse von Kindern.

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Das Rubner-Institut untersuchte rund 7.000 Produkte auf den Gehalt an Fett, Zucker und Salz. Mit dem regelmäßigen Monitoring sollen Zusagen der Hersteller zu Zutaten-Änderungen für gesündere Lebensmittel überprüft werden.

Hintergrund ist eine noch von der vorigen Bundesregierung gestartete Strategie, nach der sich Branchen zu Reduktionszielen bei Zucker, Fett und Salz bis 2025 verpflichten.

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Süßigkeiten-Werbung für Kinder soll eingeschränkt werden

Bereits im März 2023 stellte Cem Özdemir einen Plan vor, mit dem an Kinder gerichtete Werbung für Lebensmittel mit zu viel Zucker, Fett und Salz per Gesetz eingedämmt werden soll und legte dazu Punkte für einen Gesetzentwurf vor. Die neuen Regelungen sollen die bisherigen freiwilligen Selbstverpflichtungen ablösen.

Konkret geht es um ein Werbeverbot von Lebensmitteln, die zu viel Zucker, Fett oder Salz beinhalten. Von 6 Uhr morgens bis 23 Uhr soll Werbung für ungesunde Lebensmittel verboten werden, wenn sie sich an Kinder unter 14 Jahren richtet, egal ob im Fernsehen, Radio oder im Internet.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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