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Wasserkonferenz in New York

UN schlägt Alarm: Wasserknappheit bedroht jeden zehnten Menschen auf der Erde

  • Aktualisiert: 22.03.2023
  • 14:23 Uhr
  • Joachim Vonderthann

Zehn Prozent der Erdbevölkerung leiden unter Wasserknappheit, jeder vierte Mensch hat keinen ausreichenden Zugang zu sauberem Trinkwasser. Anlässlich ihrer Wasserkonferenz hat die UN alarmierende Zahlen vorgelegt.

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Das Wichtigste in Kürze

  • In New York findet derzeit die UN-Wasserkonferenz statt.

  • Laut Weltwasserbericht wird die Trinkwasser-Knappheit auf der Erde zunehmen.

  • Jeder zehnte Mensch weltweit ist von Wasserknappheit bedroht.

Die Wasserknappheit auf der Erde wird sich laut einer UN-Studie weiter verschärfen. Anlässlich der internationalen Wasserkonferenz in New York haben die Vereinten Nationen am Mittwoch (22. März) alarmierende Zahlen vorgelegt. Und der Weltwasserbericht der Unesco gibt wenig Anlass zur Hoffnung: Wachsende Umweltprobleme und wirtschaftlicher Schwierigkeiten lassen den weltweiten Wassermangel zunehmen. 

UN: Wasserknappheit verschärft sich weiter

Von der Wasserknappheit werden auch immer mehr Regionen betroffen sein. Im Weltwasserbericht heißt es dazu: "Je nach Jahreszeit wird Wasser infolge des Klimawandels knapp, und zwar sowohl dort, wo es heute noch im Überfluss vorhanden ist – wie in Zentralafrika, Ostasien und Teilen Südamerikas – wie auch verschärft dort, wo es bereits heute knapp ist – wie im Nahen Osten und in der Sahelzone." Im Jahresschnitt lebten zehn Prozent der Weltbevölkerung in Ländern mit hoher oder kritischer Gefahr von Problemen durch Wasserknappheit.

Auch Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne), die für Deutschland auf der Konferenz sprechen wird, betonte: "Klimakrise, Artenaussterben und Verschmutzungskrise sind die drei ökologischen Krisen unserer Zeit. Sie bedrohen unsere natürlichen Lebensgrundlagen, insbesondere die Ressource Wasser." Nachhaltiges Wassermanagement sei gleichzeitig ein zentraler Schlüssel zur Lösung globaler Krisen.

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Jeder zehnte Mensch leidet unter Wassermangel

Die UN-Wasserkonferenz ist das erste große UN-Treffen seit 1977, auf dem es ausschließlich um Wasser geht. Im Fokus steht die Frage, wie das UN-Nachhaltigkeitsziel zum Zugang für alle Menschen zu sauberem Wasser erreicht werden kann. Über ein großes Abkommen wird die UN-Konferenz aber nicht verhandeln. Es soll lediglich ein nicht-verbindliches Aktionspapier abgestimmt werden.

Die Fortschritte beim Erreichen des Nachhaltigkeitsziels und seiner Unterziele nennt die UN-Studie unzureichend. "Für die Erreichung mancher Ziele braucht es nun eine mindestens viermal so schnelle Umsetzungsgeschwindigkeit", heißt es. Weltweit haben zwei Milliarden Menschen - etwa jeder vierte - keinen Zugang zu sauberem Wasser.

Den UN-Angaben nach wird der weltweite Wasserverbrauch bis zum Jahr 2050 ähnlich wie in den vergangenen 40 Jahren jährlich um voraussichtlich etwa ein Prozent steigen. In ärmeren Ländern bestehe vor allem ein Risiko wegen mangelhafter Wasserqualität, in Industrieländern sei der Verbrauch durch die Landwirtschaft problematisch. 

Umweltorganisationen wie der WWF bezeichnen die Konferenz als "überfällig". Nirgendwo schreitet das Artensterben so stark voran wie in Flüssen und Feuchtgebieten.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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