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Internationale Konferenz

Ukraine: Landminen gefährden das Leben der Zivilbevölkerung und den Wiederaufbau

  • Aktualisiert: 17.10.2024
  • 17:04 Uhr
  • Damian Rausch

Landminen gefährden in der Ukraine täglich Menschenleben. Eine internationale Konferenz in der Schweiz soll nun Lösungen finden.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Ukraine gilt laut UN als das am stärksten verminte Land der Welt.

  • Seit 2022 wurden mehr als 1.000 Minenopfer registriert, darunter 300 Tote.

  • Lokale und internationale Organisationen arbeiten gemeinsam an der Sicherung von Dörfern und Feldern.

Inhalt

  • Sechs Millionen Ukrainer betroffen
  • Minenräumung als Teil des Wiederaufbaus

Der andauernde russische Angriffskrieg hat die Ukraine zu einem der am stärksten verminten Länder der Welt gemacht, berichtet N-TV (17. Oktober). Täglich gibt es Opfer von Landminen, Streumunition und nicht explodierten Kampfmitteln. Laut der Deutschen Presse-Agentur sind seit Februar 2022 über 1.000 Menschen durch Minen verletzt worden, darunter 300 tödlich.

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Sechs Millionen Ukrainer betroffen

Ruslan Berehulja, Leiter der nationalen ukrainischen Minenräumbehörde, erklärt: "Diese Risiken beeinflussen das Leben von über sechs Millionen Ukrainern negativ." Trotz der Schätzungen des UN-Entwicklungsprogramms (UNDP), dass nur etwa zehn Prozent der betroffenen Fläche tatsächlich mit Munition versetzt sind, muss das gesamte Gebiet abgesucht werden, um Sicherheit zu gewährleisten.

Erschwert werde die Minenräumung durch die Tatsache, dass die Minen durch russische Truppen unter Einsatz neuer Technologien sehr dicht verlegt wurden. Gary Toombs von Handicap International berichtet: "Es gibt Geschosse, die über dem Boden Spulen von Spann- und Stolperdrähten herausschleudern, die dann ein Spinnennetz bilden." Solche Vorrichtungen machen die Räumung äußerst kompliziert und gefährlich.

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Minenräumung als Teil des Wiederaufbaus

Bei einer internationalen Konferenz zur Minenräumung geht es in Lausanne in der Schweiz nun darum, Lösungen für das humanitäre Problem zu erarbeiten. "Diese Risiken beeinflussen das Leben von über sechs Millionen Ukrainern negativ", erklärt Ruslan Berehulja, Leiter der nationalen Minenräumbehörde.

Die humanitäre Minenräumung sei zentraler Bestandteil des sozialen und wirtschaftlichen Wiederaufbaus, so Markus Schindler von der schweizerischen Stiftung FSD. Trotz technischer Herausforderungen und hoher Kosten arbeiten hunderte Minenräumer daran, die gefährdeten Gebiete wieder bewohnbar zu machen.

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  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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