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Diskriminierung

Twitter: Elon Musk verspottet behinderten Mitarbeiter

  • Aktualisiert: 08.03.2023
  • 16:22 Uhr
  • Stefan Kendzia
Diskriminierung: Musk wählt für behinderten Mitarbeiter verunglimpfende Worte.
Diskriminierung: Musk wählt für behinderten Mitarbeiter verunglimpfende Worte.© AP

Ein Twitter-Mitarbeiter wusste über mehrere Tage nicht, ob er noch für den Nachrichtendienst tätig ist oder nicht. Daraufhin entzündete sich ein öffentlicher Schlagabtausch mit Firmen-Chef Elon Musk. Und das mit mehr als unschönen Äußerungen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Wortgefechte zwischen Musk und Mitarbeiter auf Twitter.

  • Musk wählt für behinderten Mitarbeiter verunglimpfende Worte.

  • Musks Sinneswandel war ebenfalls auf Twitter zu lesen.

Elon Musk ist für seine teils fragwürdigen Ansichten und Äußerungen bekannt. Nachdem ein Twitter-Mitarbeiter aus dem firmeninternen System ausgesperrt war und er nach vielen Tagen endlich Klarheit darüber haben wollte, ob er denn noch beim Nachrichtendienst angestellt sei, antwortete Musk dem Mitarbeiter öffentlich - mit verunglimpfenden Äußerungen.

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Noch an Bord oder nicht

Tagelang hatte der Isländer Haraldur Thorleiffson laut "Tagesschau" keinen Zugang mehr zu den Systemen von Twitter. Ob er noch für den Nachrichtendienst arbeite, wollte er mehrmals wissen. Da Thorleiffson auch nach fast zehn Tagen keine offizielle Antwort erhielt, kontaktierte er seinen Ober-Boss Elon Musk per Twitter. "Vielleicht antworten Sie mir hier, wenn genügend Leute retweeten?", so Thorleiffson. Im Anschluss daran entzündete sich ein Twittergefecht, das in vielen US-Medien wie "CNN Business" auf viel Beachtung gestoßen ist. Pikant: Der Mitarbeiter leidet unter Muskeldystrophie und ist auf einen Rollstuhl angewiesen.

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Der Tech-Milliardär fragte Thorleifsson nach dessen Arbeit für Twitter aus und stellte dessen Behinderung und dessen Bedarf an einer Unterkunft infrage. Außerdem unterstellte Musk dem Isländer, eine dicke Abfindung haben zu wollen und dafür seinen "prominenten, aktiven Twitter-Account" zu nutzen. Wobei er nicht arm wäre - schließlich verkaufte er 2021 seine Start-up Firma Ueno an Twitter. Er blieb dem Unternehmen bis heute als Mitarbeiter erhalten. 

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Kündigung nach langem Hin und Her

Während es auf Twitter zwischen Musk und ihm hin- und hergegangen sei, kam von Twitter die offizielle Kündigung. "Sie hatten jedes Recht, mich zu entlassen. Aber es wäre nett gewesen, mir Bescheid zu geben!", erinnerte Thorleifsson Musk an seine Verantwortung als Chef. Musks Sinneswandel war dann ebenfalls auf Twitter zu lesen: "Das lag Sachverhalten zugrunde, die mir berichtet wurden und die unwahr waren oder, in einigen Fällen, nicht von Bedeutung." Musk ergänzte, dass Thorleifsson sogar darüber nachdenke, bei Twitter zu bleiben.

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