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Nach Anklage gegen Trump

Schweigegeld-Skandal: Trump verklagt seinen Ex-Anwalt

  • Aktualisiert: 14.04.2023
  • 10:36 Uhr

Donald Trumps ehemaliger Anwalt Michael Cohen tritt bei dessen Anklage als Kronzeuge auf. Nun hat der Ex-Präsident gegen Cohen eine Zivilklage eingereicht – und fordert 500 Millionen Dollar von ihm.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Ex-Präsident Donald Trump verklagt seinen früheren Anwalt Michael Cohen.

  • Der Anwalt soll gegen eine Geheimhaltungsvereinbarung verstoßen haben.

  • Bei der Anklage gegen Trump tritt Cohen als Kronzeuge auf.

Inmitten seiner eigenen rechtlichen Turbulenzen hat der frühere US-Präsident Donald Trump nun selbst Klage eingereicht – gegen seinen früheren Anwalt Michael Cohen. In einer Zivilklage, die Trump mehreren US-Medienberichten zufolge am Mittwoch (12. April) im US-Bundesstaat Florida eingereicht hat, wirft er Cohen vor, seine anwaltlichen Pflichten gegen ihn verletzt zu haben. So habe Cohen sich nicht an die Geheimhaltungsvereinbarung mit seinem Klienten gehalten, weil er vertrauliche Informationen weitergegeben und Unwahrheiten verbreitet habe. Dies sei "in böswilliger Absicht und zu völlig eigennützigen Zwecken". Trump fordert als Entschädigung und Strafzahlung 500 Millionen Dollar von Cohen.

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Nach Trump-Anklage: Staatsanwalt verklagt weiteren Republikaner

Der New Yorker Bezirksstaatsanwalt Alvin Bragg hat nach der Trump-Anklage gegen einen weiteren Republikaner Klage eingereicht: Der Kongressabgeordnete Jim Jordan muss sich wegen Einmischung in die Strafverfolgung verantworten.

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Cohen hat für Trump Schweigegeld an Stormy Daniels gezahlt

Cohen ist der Kronzeuge bei der Anklage gegen Trump im Zusammenhang mit Schweigegeldzahlungen vergangene Woche in New York. Der heute 56-jährige Cohen hat gestanden, 130.000 Dollar Schweigegeld an Pornostar Stormy Daniels gezahlt zu haben, um zu verhindern, dass sie im Wahlkampf 2016 über ihre angebliche Affäre mit Trump sprach. Cohen wurde am Ende zu drei Jahren Gefängnis verurteilt, durfte aber wegen der Corona-Pandemie einen Teil der Strafe im Hausarrest absitzen. Er bekannte sich auch schuldig, den Kongress belogen zu haben.

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Cohen galt lange als Trumps "Ausputzer"

Mehr als ein Jahrzehnt lang arbeitete der Jurist für Trump und war eine zentrale Figur in mehreren Affären um den Republikaner. Er wurde oft als Trumps "Ausputzer" beschrieben - bis es zum Bruch zwischen beiden kam. Trumps Anwälte stellten Cohens Glaubwürdigkeit zuletzt immer wieder in Frage. Sie argumentieren, er sei bereits des Betruges und der Lüge überführt worden. Wenn es zum Prozess gegen den Ex-Präsidenten kommt, ist zu erwarten, dass dessen Verteidiger versuchen, Cohen als Zeugen darzustellen, dem nicht zu trauen sei und dem es nur um Rache gehe.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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