Trump macht Öl-Manager Wright zu seinem Energieminister

Der designierte US-Präsident Donald Trump hat angekündigt, Chris Wright, den CEO des Öl-Dienstleisters Liberty Energy, als Energieminister zu nominieren. Wright soll zudem Mitglied des neu geschaffenen Nationalen Energierats werden, der die Energiepolitik der USA koordinieren soll. Trump lobte Wright als führenden Technologen und Unternehmer im Energiesektor, was auf eine Fortsetzung der Trump-Administration, fossile Energien zu fördern, hinweist.

Wright sorgte 2019 für Aufsehen, als er vor laufender Kamera Fracking-Flüssigkeit trank, um deren angebliche Harmlosigkeit zu demonstrieren. Chris Wright ist bekannt für seine Unterstützung der fossilen Energiegewinnung und hat sich kritisch gegenüber der globalen Klimabewegung geäußert.

Ernennung von Hamm unterstützt

Seine Ernennung wird von einflussreichen konservativen Kreisen unterstützt, darunter der Öl- und Gasmagnat Harold Hamm. Der Nationale Energierat, dem Wright angehören soll, wird sich mit allen Aspekten der Energieproduktion und -nutzung in den USA befassen und das Ziel der "Energiedominanz" vorantreiben.

Trumps Personalentscheidungen haben bereits für Aufsehen gesorgt, da sie oft unkonventionell sind. Die Ernennung von Minister:innenposten erfordert normalerweise die Bestätigung durch den Senat, und einige Republikaner haben bereits Bedenken geäußert. Dennoch setzt Trump seine Parteikolleg:innen unter Druck, das Bestätigungsverfahren durch eine Ausnahmeregelung zu beschleunigen, um seine Regierung schnell handlungsfähig zu machen.

Liberty Energy ist bekannt für Fracking

Liberty Energy - das Unternehmen, das Wright leitet - ist bekannt für seine innovativen Ansätze in der umstrittenen Fracking-Technologie zur Öl- und Gasgewinnung. Diese Technologie steht im Mittelpunkt der Debatte über Umweltverträglichkeit und Klimaschutz. Wrights Ernennung könnte daher auf Widerstand von Umweltgruppen stoßen, die befürchten, dass die USA unter seiner Führung ihre Verpflichtungen zur Reduzierung von Treibhausgasen vernachlässigen könnten.

Die Entscheidung, Wright zum Energieminister zu machen, signalisiert eine klare Ausrichtung der zukünftigen US-Energiepolitik auf fossile Brennstoffe. Dies könnte weitreichende Auswirkungen auf die nationale und internationale Klimapolitik haben. Beobachter:innen erwarten, dass die USA unter Trumps Führung ihre Energiepolitik neu ausrichten werden, was sowohl wirtschaftliche Chancen als auch ökologische Herausforderungen mit sich bringen könnte.

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• Verwendete Quellen:
• Nachrichtenagentur dpa