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Umfrage

Trübe Aussichten: Die Deutschen schauen mit Sorge auf 2024

  • Veröffentlicht: 12.12.2023
  • 08:31 Uhr
  • Joachim Vonderthann
Einer aktuellen Umfrage zufolge blicken die Deutschen mit sehr viel Pessimismus auf 2024.
Einer aktuellen Umfrage zufolge blicken die Deutschen mit sehr viel Pessimismus auf 2024.© Julian Stratenschulte/dpa

Die Bundesbürger:innen sind aktuell so unglücklich wie selten, wie eine Studie gerade ergab. Auch auf das kommende Jahr blicken die allermeisten mit Skepsis.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Laut einer aktuellen Umfrage blicken die meisten Deutschen mit Pessimismus auf 2024.

  • Sie rechnen mit einer Verschlechterung der allgemeinen Wirtschaftslage in Deutschland.

  • Die trübe Stimmung hat auch Auswirkungen auf Weihnachten.

Aktuell so unglücklich wie selten zuvor, von Optimismus für 2024 keine Spur: Die Stimmung der Bundesbürgerinnen und Bürger könnte trüber kaum sein. Erst kürzlich hatte eine Allensbach-Erhebung ergeben, dass die Deutschen ihre Lebenszufriedenheit so unglücklich einstufen wie seit 1950 nicht mehr. Nun folgte der nächste Umfrage-Schock.

Deutsche blicken mit Sorge auf 2024

Auch für das kommende Jahr überwiegt bei einer Mehrheit der Menschen in Deutschland Pessimismus: 95 Prozent von 1.200 am ersten Adventssamstag befragten Konsumenten erwarten für 2024 eine Verschlechterung der allgemeinen Wirtschaftslage in Deutschland, wie die Management- und Technologieberatung BearingPoint am Dienstag (12. Dezember) mitteilte.

Im Video: Dieses Thema beschäftigte die Deutschen derzeit am meisten

Deutschland-Puls: Dieses Thema beschäftigt die Deutschen aktuell am meisten

Ebenfalls kritisch schätzen viele Befragte die Lage des eigenen Haushalts ein. Etwa ein Drittel (32 Prozent) der am 2. Dezember Befragten ab 15 Jahren erwarten in diesem Bereich keine Verbesserung. 40 Prozent gehen sogar von einer weiteren Verschlechterung der eigenen finanziellen Lage aus.

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Kein Vertrauen in fallende Preise

Seit Monaten belasten gestiegene Preise für Energie und Lebensmittel Verbraucherinnen und Verbraucher. Zuletzt ist die jährliche Teuerungsrate zwar deutlich zurückgegangen, viele Menschen trauen dem Frieden aber nicht, wie die mit Unterstützung der Hochschule Worms und des dort ansässigen Handelsinstituts IIHD erhobenen Daten zeigen: 97 Prozent der Befragten rechnen damit, dass die Verbraucherpreise 2024 steigen werden, 46 Prozent gehen sogar von einem stärkeren Anstieg als zuletzt aus.

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Volkswirte erwarten dagegen, dass die Inflationsrate nach einem Anstieg im Dezember weiter zurückgehen wird. Im November lagen die Verbraucherpreise in Deutschland um 3,2 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Damit erreichte die Inflation den niedrigsten Stand seit Juni 2021 mit damals 2,4 Prozent. Zu Jahresbeginn 2023 hatte noch eine Acht vor dem Komma gestanden.

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Die Ängste fürs kommende Jahr überwiegen

Die Mehrheit der Teilnehmerinnen und Teilnehmer der BearingPoint-Umfrage (58 Prozent) geht mit Ängsten, negativen Gefühlen oder gemischten Gefühlen ins neue Jahr. Das hat auch Auswirkungen auf das diesjährige Weihnachtsgeschäft: 13 Prozent sehen das Fest als Gelegenheit, sich noch mal großzügig zu zeigen. Knapp 10 Prozent der Befragten wollen nach eigenen Angaben dieses Jahr zu Weihnachten ein letztes Mal mehr schenken, da sie davon ausgehen, im kommenden Jahr weniger Geld zur Verfügung zu haben. 20 Prozent der befragten Konsumenten wollen dieses Jahr weniger Geld für Weihnachtsgeschenke ausgeben, weil sie es für ratsam halten, zu sparen.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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