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Noch ernster als gedacht

Supernova-Entdeckung könnte unser Leben auslöschen

  • Aktualisiert: 11.01.2024
  • 13:59 Uhr
  • Stefan Kendzia

Supernovas können spektakuläre Energieausbrüche zur Folge haben. Daher sind sie schon seit langer Zeit von besonderem Interesse und werden intensiv erforscht. Das Chandra-Observatorium der NASA hat nun Beweise sammeln können, dass Supernovas noch viel gefährlicher für die Erde sein könnten, als bisher angenommen.

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Wenn es zu einer Supernova kommt, dann ist das Ende eines Sternenlebens erreicht. Er geht dann nicht sang- und klanglos, sondern verabschiedet sich mit einer riesigen Explosion und einem durchdringenden Lichtblitz. Diese könnten sogar mehr Energie ausstrahlen, als unsere Sonne in ihrem gesamten Leben, wie die NASA mitteilt. Genau hierin liegt ein neu identifiziertes Problem, das sogar Auswirkungen auf das Leben der Erde haben könnte.

Tödliche Gefahr durch explodierende Sterne

Wie in einer Pressemitteilung der NASA zu lesen ist, entwickeln explodierende Sterne eine intensive Röntgenstrahlung, die selbst in weit über 100 Lichtjahren Entfernung das Leben auf der Erde bedrohen könnte. Gefährlich wird es, wenn eine Druckwelle einer Supernova auf dichtes Gas trifft, das einen explodierenden Stern umgibt. Kommt es zu so einem Aufprall, kann er riesige Mengen an Röntgenstrahlen erzeugen, die selbst nach Jahren einen Planeten wie unsere Erde erreichen können. 

Diese neue Entdeckung basiert auf Röntgenbeobachtungen von 31 Supernovas und ihren Folgen – hauptsächlich vom Chandra-Röntgenobservatorium der NASA. Es zeigt, dass Planeten von tödlichen Strahlen-Dosen selbst in 160 Lichtjahren Entfernung nicht geschützt sind. Zuvor konzentrierten sich die meisten Forschungen zu den Auswirkungen von Supernova-Explosionen auf die Gefahren aus zwei Perioden: Die intensive Strahlung, die eine Supernova in den Tagen und Monaten nach der Explosion erzeugt, und die energiereichen Teilchen, die Hunderte bis Tausende von Jahren danach eintreffen.

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Wenn nun ein Strom von Röntgenstrahlen über einen Planeten fegt, könnte das einen erheblichen Teil des Ozons auslöschen, das letztendlich das Leben vor der gefährlichen ultravioletten Strahlung schützt. Dies könnte, so NASA, auch zum Tod von Organismen führen, die am Anfang der Nahrungskette stehen. Somit könnte das der Anfang vom Aussterben bedeuten. Dieses Szenario ist nur eines von mehreren, die eintreten könnten.

Obwohl sich die Erde und das Sonnensystem derzeit in Bezug auf potenzielle Supernova-Explosionen in einem sicheren Raum befinden, sind das viele andere Planeten in der Milchstraße nicht.

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