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Standort Grünheide

Tesla will Fabrik vergrößern - Wald wird bereits abgerodet

  • Veröffentlicht: 29.10.2022
  • 00:24 Uhr
  • mt
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© picture alliance/dpa | Christophe Gateau

Tesla plant eine Vergrößerung der Fabrik in Grünheide bei Berlin. Wie umfangreich der Ausbau sein soll, ist noch nicht klar, Wald wird aber schon abgerodet.

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Das Wichtigste in Kürze:

  • Tesla will sein Werk in Grünheide bei Berlin vergrößern.
  • Um Kapazitäten zu schaffen, wird bereits Wald abgerodet.
  • Die Brandenburger Landesregierung freut sich über den Ausbau.

Gerade erst hat Elon Musk die Übernahme von Twitter endgültig perfekt gemacht, da strebt der Milliardär mit seinem Unternehmen Tesla nach Höherem. Der US-Elektroautobauer will sein Werk in Grünheide bei Berlin ausbauen. Tesla begann am Freitagabend (28. Oktober) mit der Rodung von 70 Hektar Kiefernwald.

Derzeit werde die nächste Ausbaustufe auf dem bestehenden Gelände vorbereitet, um die Kapazität zu erweitern, hieß es aus dem Unternehmen. Die Genehmigung für die Rodung liege vor. Für weitere Arbeitsschritte müssen noch Anträge abgegeben werden, auch ein neues umweltrechtliches Verfahren ist nötig. Zuvor hatte die "Märkische Oderzeitung" (online) darüber berichtet.

Tesla-Fabrik in Grünheide: Land Brandenburg sieht sich bestätigt

Die Brandenburger Landesregierung wertet die Ausbaupläne als Bestätigung für die Standortwahl. "Mit der Ankündigung der nächsten Ausbaustufe der Autofabrik bekennt sich Tesla klar zum Standort Brandenburg", teilte Ministerpräsident Dietmar Woidke mit. "Deshalb freue ich mich über die Nachricht."

Wirtschaftsminister Jörg Steinbach sprach von einem guten Zeichen. "Brandenburg entwickelt sich mehr und mehr zu einem gewichtigen Standort der modernen Automobilindustrie in Deutschland, und Tesla hat als mittlerweile größter industrieller Arbeitgeber und Ausbilder Brandenburgs einen entscheidenden Anteil daran."

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Umweltverein kritisiert Ausbau von Tesla-Fabrik

Dagegen lehnte der Verein für Natur & Landschaft Brandenburg einen Ausbau der Fabrik ab und kritisierte die Rodung. "Tesla beherrscht die jetzige Produktion nicht", warf der Verein dem Unternehmen vor. "Es treten immer wieder Störungen im Betriebsablauf auf, die eine Gefahr für Mensch und Umwelt darstellen." Sie verwiesen auf mehrere Brände.

Startschuss für die Tesla-Fabrik in Grünheide, deren Planung und Bau bereits von Kritik begleitet wurde, fiel im März 2022. Aktuell fertigen mehr als 7.000 Mitarbeiter etwa 2.000 Autos pro Woche. Später sollen es 12.000 Beschäftigte sein. Nach abgeschlossener Vergrößerung sogar noch mehr. Wie groß Musk, der künftig auch Roboter herstellen will, den Umbau plant, ist noch nicht klar.

Verwendete Quellen:

  • Nachrichtenagentur dpa
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