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Proteste deutschlandweit

Tausende Menschen demonstrieren für soziale Gerechtigkeit

  • Veröffentlicht: 22.10.2022
  • 20:24 Uhr
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© picture alliance/dpa | Christoph Schmidt

In mehreren Städten in Deutschland sind Menschen auf die Straße gegangen. Sie forderten mehr Solidarität in der Energiekrise.

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Das Wichtigste in Kürze:

  • Deutschlandweit sind Tausende Menschen auf die Straße gegangen.
  • Sie forderten mehr Solidarität in der Energiekrise.
  • Ein linkes Bündnis hatte zu den Demonstrationen aufgerufen.

In mehreren Städten in Deutschland haben am Samstag (22. Oktober) Tausende Menschen für soziale Gerechtigkeit in Zeiten hoher Energiekosten und Inflation demonstriert. Laut dem Veranstalter - einem linken Bündnis aus Sozialverbänden, Gewerkschaften und Umweltgruppen - folgten in Stuttgart, Berlin, Düsseldorf, Dresden, Frankfurt am Main und Hannover mindestens 24.000 Menschen dem Aufruf.

Die Initiatoren forderten unter dem Motto "Solidarischer Herbst: Soziale Sicherheit schaffen - Energiewende beschleunigen" ein solidarisches Miteinander und eine Umverteilung in der Energiekrise: Reiche sollen mehr Steuern zahlen, Bedürftigen soll besser geholfen werden und die Energiewende soll konsequent umgesetzt werden.

Demonstranten fordern höhere Steuern für Reiche

In Dresden gingen rund 2.000 Menschen auf die Straße. Es gebe eine große Sorge um die Menschen, die die steigenden Preise für Lebensmittel und Energie nicht mehr zahlen könnten, sagte Sylvia Bühler, Bundesvorstandsmitglied bei Verdi, auf der Kundgebung in der Stadt. 

In Frankfurt am Main kamen laut Polizei 2.700 Menschen zusammen, den Veranstaltern zufolge waren es 5.000. Demonstration und Abschlusskundgebung verliefen laut Polizei friedlich. Auch in Stuttgart verzeichnete die Polizei keine Zwischenfälle. Angaben zu Teilnehmerzahlen machte sie zunächst nicht. Das Bündnis sprach dort von 4.000 Teilnehmern.

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Organisatoren: "Viele Menschen wünschen sich sozial-ökologische Wende"

In Düsseldorf zog der Protestzug durch die Innenstadt bis zum Landtag. Die Polizei sprach von 2.300, die Organisatoren meldeten 4.000 Teilnehmer:innen. Bis zum frühen Nachmittag blieb laut Polizei alles friedlich. Auch in Hannover kamen mehr als 1.000 Menschen zu einer Kundgebung in der Innenstadt - die Polizei sprach von 1.500, die Veranstalter von mehr als 2.000 Menschen.

Die bundesweiten Aktionen werteten die Organisatoren als Erfolg: "Die Demonstrationen zeigen, dass viele Menschen sich in der Krise nicht spalten lassen und sich eine sozial-ökologische Wende wünschen", hieß es nach Ende der Proteste.

Verwendete Quellen:

  • Nachrichtenagentur dpa
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