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Trend auf dem Arbeitsmarkt

Studie: Großteil der nach Deutschland Geflüchteten hat einen Job

  • Veröffentlicht: 29.11.2023
  • 16:01 Uhr
  • Stefan Kendzia
Mehr als 50 Prozent der Geflüchteten, die nach Deutschland kamen, arbeiten inzwischen, zunehmend auch als Fachkräfte.
Mehr als 50 Prozent der Geflüchteten, die nach Deutschland kamen, arbeiten inzwischen, zunehmend auch als Fachkräfte.© Patrick Pleul/ZB/dpa

Positive Nachrichten vom Arbeitsmarkt: Immer mehr Geflüchtete haben einen Job. Es soll sogar insgesamt mehr als die Hälfte der nach Deutschland geflüchteten Menschen sein. Eine weitere gute Nachricht: Davon arbeiten zunehmend Personen als Fachkräfte.

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Fachkräftemangel in Deutschland - ein bekanntes Thema. Allerdings scheinen immer mehr Geflüchtete als Fachkräfte hierzulande zu arbeiten. Insgesamt befinden sich wohl mehr als die Hälfte aller nach Deutschland Geflüchteten inzwischen in einem festen Arbeitsverhältnis. Ein gutes Zeichen.

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Viele arbeiten als Fachkraft

Der Fachkräftemangel setzt den Arbeitgebern in Deutschland zu. Die Bundesregierung hat daher erst Anfang November die Zeit verkürzt, in der Geflüchtete keine Arbeit annehmen und ausführen dürfen - in der Hoffnung, Asylbewerber:innen schneller in Arbeit zu bringen und sie damit auch zu integrieren. Parallel sollen Geflüchtete mit Bleibeperspektive nach ihren Integrationskursen durch das Jobcenter enger betreut als auch mehr gefördert und gefordert werden.

Wissenschaftler:innen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) und der Otto-Friedrich-Universität Bamberg wollen nun herausgefunden haben, dass wohl immer mehr Geflüchtete einen Job haben - auch als Fachkräfte. Die Studie, die dem "Spiegel" exklusiv vorliegt, habe Menschen untersucht, die zwischen 2013 und 2020 nach Deutschland gekommen sind, die meisten von ihnen in den Jahren 2015 und 2016. Erfreulich: Die meisten Geflüchteten seien der Untersuchung zufolge als Hilfs- oder Fachkraft im deutschen Arbeitsmarkt eingestiegen.

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Von allen arbeitenden Geflüchteten seien demnach im Jahr 2020 60 Prozent als Fachkräfte tätig gewesen. Das bedeutet, dass sie eine zwei- bis dreijährige Berufsausbildung oder eine vergleichbare Qualifikation vorweisen könnten. Der Studie nach seien aber Geflüchtete in Berufen, die höchste Bildungsabschlüsse erfordern, nach wie vor die Ausnahme. Geflüchtete, die über einen Hochschulabschluss verfügen, so werde angenommen, würden ihre (Hilfs-)Arbeit wohl als reinen Broterwerb nutzen, um in der Zwischenzeit alles dafür zu unternehmen, sich für einen Job im eigentlichen Umfeld zu qualifizieren, wie es in der Studie heißt.

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