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Mehrere Bundesländer betroffen

Streik im ÖPNV: Hier bleiben am Montag die Busse stehen

  • Veröffentlicht: 26.02.2024
  • 11:27 Uhr
  • Clarissa Yigit

Für diese Woche sind von der Gewerkschaft Verdi Warnstreiks im öffentlichen Nahverkehr vorgesehen. Hintergrund der Arbeitsniederlegungen ist die Forderung nach besseren Arbeitsbedingungen und einer Entlastung der Mitarbeiter:innen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Warnstreikwoche im öffentlichen Nahverkehr, zu der die Gewerkschaft Verdi aufgerufen hat, hat begonnen.

  • Bereits am Montag (26. Februar) wird daher mit erheblichen Ausfällen gerechnet.

  • Als Hauptstreiktag ist der Freitag (1. März) angekündigt.

Es geht wieder los – der nächste Warnstreik der Gewerkschaft Verdi beginnt. In dieser Woche legen die Mitarbeiter:innen im öffentlichen Nahverkehr ihre Arbeit nieder.

Los geht es am Montag in Schleswig-Holstein, im Saarland und in der Region Trier. Hier sind die Busfahrer:innen aufgerufen, ihre Busse stehenzulassen. Daher könnten zahlreiche Verbindungen ausfallen. Insgesamt fünf Tage soll der Warnstreik im privaten Busgewerbe andauern.

Hier fallen am Montag die öffentlichen Verkehrsmittel aus:

Schleswig-Holstein

In Schleswig-Holstein – ohne den städtischen Verkehr in Kiel, Lübeck, Flensburg und Neumünster – hat die Gewerkschaft Verdi in dieser Woche die Beschäftigten der privaten Busunternehmen zu einem fünftägigen Ausstand aufgerufen. Dieser hat am Montag mit dem Frühdienst begonnen und soll am späten Freitagabend enden, so der NDR.

Ein Verdi-Sprecher meint, dass am Montagmorgen etwa 85 Prozent an Ausfällen erwartet werde. Wie hoch die tatsächliche Zahl im Laufe der Woche sein werde, sei allerdings noch nicht vollständig abschätzbar.

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Saarland

In den saarländischen Städten Saarbrücken, Saarlouis, Völklingen und Neunkirchen hat Verdi für Montag zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen.

Hier sollen die Beschäftigten der Saarbahn GmbH, Saarbahn Netz GmbH, Neunkircher Verkehrs GmbH, Fahrzeugservice Neunkirchen GmbH, Kreisverkehrsbetriebe Saarlouis GmbH KVS/KVG und Völklinger Verkehrsbetriebe GmbH VVB ihre Arbeit niederlegen, schreibt Verdi in einer Pressemitteilung.

Rheinland-Pfalz

Auch in Rheinland-Pfalz streiken die Omnibusbetriebe von 3 Uhr am Montagmorgen ganztägig. Betroffen sind nach Angaben der Gewerkschaft Verdi die DB Regio Bus Mitte (Mehren) und die MB Moselbahn (alle Standorte), berichtet der "Spiegel".

Zudem dürften auch viele Verbindungen in weiten Teilen der Region Trier ausfallen.

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Berlin

In Berlin werde ebenfalls mit erheblichen Einschränkungen beim Verkehr mit Bussen, Trams und U-Bahnen am Montagnachmittag gerechnet. Hintergrund hier ist der Streikaufruf der Nahverkehrsgewerkschaft (NahVG), der Gewerkschaft kommunaler Landesdienst Berlin (gkl) und der DBB-Beamtenbund und Tarifunion.

In der Zeit von 3 Uhr am Montagmorgen bis 14 Uhr sollen daher die Beschäftigten der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) und deren Tochter Berlin Transport die Arbeit niederlegen.

Das fordert Verdi

In fast ganz Deutschland hat die Gewerkschaft Verdi von Montag bis Samstag (2. März) zu Arbeitskämpfen für ihre rund 90.000 Beschäftigten im kommunalen ÖPNV (in über 130 kommunalen Unternehmen) aufgerufen.

Hintergrund der Streiks sind die Forderungen von Verdi für eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen und eine Entlastung der Beschäftigten.

Dabei forderte die Gewerkschaft eine Verkürzung der Wochenarbeitszeit ohne finanzielle Einbußen, zusätzliche Entlastungstage für Schicht- und Nachtarbeit, beispielsweise mit längeren Ruhezeiten zwischen einzelnen Schichten, als auch eine Erhöhung des Urlaubsanspruches oder mehr Urlaubsgeld. 

Diese Streiks sollen regional an unterschiedlichen Tagen verlaufen, schreibt die "Tagesschau". Dabei fällt der Hauptstreiktag auf Freitag.

Bayern allerdings beteilige sich als einziges Bundesland nicht an den Arbeitsniederlegungen.

Zudem organisiert Fridays for Future am Freitag – parallel zu den Warnstreiks –  zahlreiche Demonstrationen gegen die Klimakrise.

  • Verwendete Quellen:
  • Verdi: "Tarifkonflikt im TV-N Saar Unzureichendes Angebot der Arbeitgeber"
  • NDR: "Warnstreiks im ÖPNV: Viele Städte diese Woche betroffen"
  • RBB24: "BVG wird schon am Montag bestreikt - Auswirkungen gering"
  • Spiegel: "Ver.di gibt Streiktermine in weiteren Bundesländern bekannt"
  • Verdi: "Tarifverhandlungen weiterhin erfolglos – ver.di ruft erneut zum Streik im ÖPNV auf"
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