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Arbeitswelt steht unter druck

Ständiger Personalmangel: DAK warnt vor Gesundheitsrisiken 

  • Veröffentlicht: 20.04.2023
  • 14:45 Uhr
  • Nadya Sevik
Besonders in Berufen mit ständigen Personalengpässen bestehen größere gesundheitliche Risiken für Beschäftigte. Besonders stark betroffen ist die Altenpflege. 
Besonders in Berufen mit ständigen Personalengpässen bestehen größere gesundheitliche Risiken für Beschäftigte. Besonders stark betroffen ist die Altenpflege. © Christoph Schmidt/dpa

Der Krankenstand in Berufen mit großem Mangel an Fachkräften liegt über dem Durchschnitt. Laut DAK-Vorstandschef Andreas Storm "steht die Arbeitswelt enorm unter Druck".

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Das Wichtigste in Kürze

  • In Berufen mit Personalmangel bestehen größere gesundheitliche Risiken für Beschäftigte.

  • Besonders hoher Anteil bei Pflegekräften und Beschäftigten in der Erziehung.

  • Bei größeren Fachkräftelücken lag der Krankenstand im vergangenen Jahr über dem Berufe-Durchschnitt.

In Berufen mit ständigen Personalengpässen bestehen größere gesundheitliche Risiken für Beschäftigte. Das geht aus dem DAK-Gesundheitsreport geht hervor. Besonders stark betroffen ist die Altenpflege.

"Die Arbeitswelt steht enorm unter Druck", so DAK-Vorstandschef Andreas Storm gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Die Zusammenhänge zwischen Personalmangel und Krankenstand seien größer als bisher vermutet. Dabei sei Fachkräftemangel kein Problem erst der Zukunft, sondern vielfach schon Realität.

Im Video: Fachkräftemängel - Lauterbach will Leiharbeit in der Altenpflege eindämmen

Anteil bei Pflegekräften und Erzieher:innen besonders hoch

Insgesamt 45 Prozent der Befragten erlebten nach eigenen Angaben regelmäßig Phasen, in denen mit dem vorhandenen Personal die Arbeit nur unter großen Anstrengungen zu schaffen war, so das Ergebnis der DAK-Umfrage. Der Anteil war demnach besonders hoch bei Pflegekräften und Beschäftigten in der Erziehung und Betreuung von Kindern.

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Krankenstand im letzten Jahr über dem Durchschnitt

Im vergangenen Jahr lag der Krankenstand in Berufsgruppen mit größeren Fachkräftelücken über dem Berufe-Durchschnitt von 5,5 Prozent, wie die DAK nach eigenen Versichertendaten ermittelte. In der Altenpflege waren es sieben Prozent - an jedem Tag des Jahres waren also durchschnittlich 70 von 1.000 Beschäftigten krankgeschrieben. Bei fahrzeugführenden Beschäftigten, in der Kinderbetreuung sowie in der Maschinen- und Fahrzeugtechnik habe der Krankenstand bei 6,8 Prozent gelegen.

Rund 7.000 Erwerbstätige zwischen 18 und 65 Jahren wurden für den "DAK-Gesundheitsreport" vom Institut Forsa befragt, dabei wurden zudem Daten von 2,4 Millionen erwerbstätigen Versicherten der Kasse ausgewertet.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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