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"Spiegel"-Bericht

So viele Panzer könnte Deutschland der Ukraine liefern

  • Aktualisiert: 23.01.2023
  • 11:54 Uhr
  • Max Strumberger

Wie viele Leopard-2-Panzer hat Deutschland in seinem Arsenal und wie viele davon könnte die Bundeswehr der Ukraine im Kampf gegen die russischen Invasoren liefern? Das hat der "Spiegel" jetzt enthüllt.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Ukraine braucht dringend Leopard-2-Panzer.

  • Noch lehnt die Bundesregierung eine Lieferung vehement ab.

  • Aber wie viele Kampfpanzer hat die Bundeswehr überhaupt? Das hat der "Spiegel" nun aufgedeckt.

Seit Monaten bittet die Ukraine um deutsche Leopard-2-Kampfpanzer – bislang vergeblich. Doch nun kommt etwas Bewegung in die Debatte. Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hat am Freitag (20.01.) angekündigt, eine detaillierte Zusammenstellung der verfügbaren Leopard-Modelle in Auftrag gegeben zu haben.

Wie jetzt aber der "Spiegel" berichtet, gibt es bereits eine genaue Liste über die verschiedenen Modelle des schweren Kampfpanzers der Bundeswehr.

Aus der Tabelle, die als Verschlusssache eingestuft werde, geht hervor, dass Deutschland insgesamt über 312 Leopard-2-Panzer verschiedener Baureihen verfügt. Davon waren allerdings 99 im Mai für Instandsetzungs- und Reparaturarbeiten bei der Rüstungsindustrie. Einer der Panzer sei in der Aussonderung. Bleiben exakt 212 Panzer der Baureihen 2A5, 2A6, 2A7 und 2A7V.

Der 2A7V ist das modernste der Leopard-Modelle - davon sind 53 im Arsenal. In der Liste wird auch konkret aufgeführt, wie viele Panzer sich für eine Lieferung an die Ukraine eignen würden.

19 Panzer kommen in Betracht

Demnach kommen 19 Leopard-2-Panzer vom Typ 2A5 in Betracht - diese werden aktuell nur für Bundeswehrübungen benutzt. Für eine Lieferung der Panzer fehlt jedoch noch der politische Wille in Berlin – Kanzler Olaf Scholz (SPD) hat dies bislang abgelehnt.

Das Bundesverteidigungsministerium hält sich zu dem "Spiegel"-Artikel noch bedeckt: "Die Berichterstattung kommentieren wir nicht", sagte eine Ministeriumssprecherin am Sonntag der Nachrichtenagentur AFP.

  • Verwendete Quellen:
  • AFP
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