"Markus Lanz"
Sicherheitsexperte: "Putin glaubt, dass wir Weicheier sind"
- Aktualisiert: 08.02.2023
- 20:46 Uhr
- Stefan Kendzia
Spannende Runde bei "Markus Lanz" am gestrigen Dienstag (7. Februar): Neben SPD-Chefin Saskia Esken war unter anderem auch Sicherheitsexperte Christoph Heusgen geladen. Mit seiner Einschätzung, dass Putin die "Deutschen für Weicheier hält", fordert er gleichzeitig ein stärkeres, von den USA unabhängiges Engagement für die Ukraine.
Das Wichtigste in Kürze
Die Deutschen sind Weicheier - so denkt Putin laut Sicherheitsexperten Heusgen.
Deutschland dürfe sich nicht zu sehr auf die USA verlassen und muss Ukraine unbedingt unterstützen.
Saskia Esken womöglich interessiert an Faeser-Nachfolge als Bundesinnenministerin.
Erneut sind bei "Markus Lanz" im ZDF spannende, aktuelle Themen diskutiert worden. Natürlich war Wladimir Putin einmal mehr Gegenstand des Abends. Als es um die Reaktionen des Westens auf den russischen Angriffskrieg geht, brachte der Sicherheitsexperte Christoph Heusgen das Denken des Kreml-Diktators auf den Punkt: "Putin glaubt, dass wir Weicheier sind." Putin zeige keine Verhandlungsbereitschaft und denke nach wie vor, dass er die stärkere Durchhaltefähigkeit habe. Deutschland müsse die Ukraine unbedingt unterstützen und selbstbewusster werden, indem man sich nicht immer auf die USA verlässt.
Im Video: Innenministerin Esken? Was die SPD-Chefin zur Faeser Nachfolge sagt.
Innenministerin Esken? Was die SPD-Chefin zur Faeser-Nachfolge sagt
Vom Angriffskrieg zum Innenministerium
Die redefreudige Runde um Heusgen ergänzte die SPD-Chefin Saskia Esken. Markus Lanz, bekannt für sein Nachbohren, provozierte die Parteivorsitzende mit der Frage, ob sie nicht das Amt als Bundesinnenministerin übernehmen wolle. Esken verneinte dies und nützte ihre Redezeit gleich, um Faeser für ihre hervorragende Arbeit zu loben und klarzustellen, dass durch sie in kürzester Zeit mehr auf den Weg gebracht worden sei, als unter Seehofer in vier Amtsjahren.
Wie gewohnt ließ Lanz nicht von seinem Talkgast ab: "Machen Sie doch einfach beides!" Esken entgegnete ihm mit: "Ich beschäftige mich mit solchen Fragen, wenn sie anstehen". Lanz kommentierte diese Aussage ironisch mit der Feststellung, dass man sich in drei Monaten - also nach der hessischen Landtagswahl - wiedersehen werde.
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