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Vor Kanada

Kleine Sensation: Millionen Eier auf aktivem Tiefseevulkan entdeckt 

  • Aktualisiert: 02.10.2023
  • 16:35 Uhr
  • Stefan Kendzia
Forscher:innen sind die ersten Filmaufnahmen eines weißen Rochenweibchens gelungen, das Eier legt.
Forscher:innen sind die ersten Filmaufnahmen eines weißen Rochenweibchens gelungen, das Eier legt.© YouTube Screenshot

Wissenschaftler:innen sollen vor der Küste Kanadas einen uralten Unterwasservulkan entdeckt haben, der eine absolute Sensation sein soll: Nahezu eine Million riesige Eier sollen den immer noch aktiven Meeresberg überziehen.

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Die Welt steckt immer noch voller Wunder, die keiner kennt. Eines davon soll nun entdeckt worden sein - es handelt sich um einen noch aktiven Unterwasservulkan, der von Tiefseekorallen umgeben und riesigen Eiern überzogen sein soll. Da das Umgebungswasser des Meeresbergs im Pazifik warm und mineralisch sei, würden hier ideale Bedingungen für Lebewesen in der Tiefsee herrschen.

Im Video: Seltene Aufnahmen - Forscher finden einzigartige Qualle in den Tiefen des Meeres

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Ein ganz besonderer Ort

Laut "LiveScience" teilte Dr. Cherisse Du Preez, Tiefsee-Meeresbiologin bei Fisheries and Oceans Canada, "WordsSideKick.com" in einer E-Mail mit, dass die entdeckte Stelle ein "ganz besonderer Ort auf einem ganz besonderen Ort“ sei. Denn es sei eine absolute Seltenheit, dass man hier den Pazifischen Weißrochen gefunden habe, der in etwa 1,5 Kilometern Tiefe ablaicht. Sozusagen eine Kinderstube der Rochen - mit vielen, vielen Geschwistern. Du Preez schätzt, dass es sich um eine Menge von einer Million Eier handeln könnte. Teilweise sollen diese einen Durchmesser von einem halben Meter gehabt haben.

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Das Tüpfelchen auf dem "i" ist, dass Du Preez und ihr Team die ersten seien, die Sichtungen von einem laichenden Pazifischen Eisrochen dokumentiert hätten, wie sie es in einem Expeditionsvideo auf "YouTube" mitteilten. Die bisher weniger bekannten Meeresbewohner benötigen wohl vulkanische Hitze zum Ausbrüten ihrer Eier, so die Schlussfolgerung von Du Preez. Die Wissenschaftler:innen werden weiterhin die Laichgründe überwachen, die derzeit ungeschützt und durch Fischereiaktivitäten bedroht seien.

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