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Zur Ausbildung

Schickt Großbritannien bald eigene Truppen zur Unterstützung in die Ukraine?

  • Aktualisiert: 14.10.2024
  • 11:56 Uhr
  • Max Strumberger

Inmitten des anhaltenden Kriegs in der Ukraine verdichten sich die Anzeichen, dass Großbritannien seine Unterstützung intensiviert. Die britische Regierung überlegt offenbar sogar, Ausbildungstruppen in das Land zu entsenden.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Großbritannien erwägt offenbar, eigene Truppen in die Ukraine zu entsenden.

  • Diese könnten bei der Ausbildung der ukrainischen Streitkräfte helfen.

  • Allerdings weit weg von der Front im Westen des Landes.

Die neue sozialdemokratische Regierung Großbritanniens zeigt eine verstärkte Bereitschaft, die Ukraine im Krieg mit Russland zu unterstützen. Jüngste Berichte deuten darauf hin, dass London nicht nur die Lieferung von Langstreckenwaffen an Kiew in Erwägung zieht, sondern auch die Entsendung von Ausbildungstruppen plant, um die ukrainischen Streitkräfte direkt vor Ort zu schulen.

Laut einem Bericht der britischen "Times" könnten kleine Gruppen britischer Ausbilder im Westen der Ukraine stationiert werden, um dort eine intensive Grundausbildung für neue Rekruten durchzuführen. Diese Maßnahme würde nicht nur logistische Herausforderungen und Kosten reduzieren, sondern auch das Risiko für die Ausbilder minimieren, da die Trainingsorte weit von der Front entfernt liegen.

Westen der Ukraine vergleichsweise sicher

Die Entscheidung, Ausbildungstruppen zu entsenden, könnte von Russland als Provokation wahrgenommen werden. Allerdings sind die westlichen Teile der Ukraine, obwohl gelegentlich Ziel von Luftangriffen, relativ sicher im Vergleich zu den umkämpften Gebieten im Osten des Landes. Die britischen Soldaten hätten zudem die Möglichkeit, von den ukrainischen Truppen zu lernen und gleichzeitig die neuesten Waffensysteme, die speziell für den Krieg entwickelt wurden, zu testen.

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London könnte Storm-Shadow-Angriffe auf russisches Gebiet erlauben

Diese Entwicklungen folgen auf frühere Berichte, nach denen Großbritannien der Ukraine erlauben könnte, mit Storm-Shadow-Raketen Angriffe auf russisches Territorium durchzuführen. Diese Entscheidung steht jedoch unter dem Vorbehalt der Zustimmung durch die USA, da die Zielauswahl kritisch ist und eine Eskalation des Konflikts zur Folge haben könnte.

Der ukrainische Verteidigungsminister Rustem Umerov äußerte sich kürzlich optimistisch über die Unterstützung durch Großbritannien, insbesondere im Hinblick auf Langstreckenwaffen und Robotersysteme, die einen signifikanten Einfluss auf das Schlachtfeld haben könnten. Zusätzlich bestätigte Umerov, dass bis Ende des Jahres weitere AS-90-Panzerhaubitzen an die Front geliefert werden, was die Artilleriefähigkeiten der Ukraine stärken würde.

Andere NATO-Staaten könnten britischem Vorbild folgen

Die britische Regierung steht mit dieser Entscheidung nicht allein. Andere NATO-Staaten wie Frankreich und Litauen haben ähnliche Unterstützungsmaßnahmen in Betracht gezogen, während Länder wie Ungarn und Deutschland sich gegen die Entsendung von Truppen ausgesprochen haben. In den USA betonte der Vorsitzende der Demokraten im Repräsentantenhaus, Hakeem Jeffries, die Wichtigkeit der Unterstützung für die Ukraine, um eine direkte militärische Beteiligung der USA zu vermeiden.

Die verstärkte Unterstützung Großbritanniens für die Ukraine zeigt, dass trotz der Risiken und der möglichen Provokationen durch Russland, die internationale Gemeinschaft weiterhin bestrebt ist, die Ukraine in ihrem Kampf um Souveränität und territoriale Integrität zu unterstützen. Diese Maßnahmen könnten entscheidend sein, um die Balance in der Region zu erhalten und eine weitere Eskalation des Konflikts zu verhindern.

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  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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