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Steigende Pegel

Sachsen erwartet höchste Hochwasser-Alarmstufe für die Elbe schon am Dienstag

  • Aktualisiert: 15.09.2024
  • 14:48 Uhr
  • dpa
15. September 2024: Die Elbe ist in Bad Schandau in der Sächsischen Schweiz über die Ufer getreten.
15. September 2024: Die Elbe ist in Bad Schandau in der Sächsischen Schweiz über die Ufer getreten.© Robert Michael/dpa

Für die Elbe wird aktuellen Prognosen zufolge bereits ab Dienstagmittag in Sachsen die höchste Hochwasser-Alarmstufe 4 gelten. Der entsprechende Pegelstand von 7,50 Metern soll zuerst in der Gemeinde Schöna bei Bad Schandau erreicht sein.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Sachsen rechnet damit, dass die höchste Hochwasser-Alarmstufe 4 bereits am Dienstag (17. September) an der Grenze zu Tschechien gilt.

  • Den Prognosen zufolge überschreitet die Elbe im ostsächsischen Schöna am Dienstagmittag den Pegelstand von 7,5 Metern.

  • Auch in Dresden haben die Vorbereitungen auf die immer weiter steigenden Pegelstände der Elbe begonnen.

Für die Elbe im ostsächsischen Schöna an der Grenze zu Tschechien wird laut aktuellen Prognosen für Dienstag (17. September) das Erreichen der höchsten Hochwasser-Alarmstufe 4 erwartet. Der entsprechende Pegelstand von 7,50 Metern soll dort gegen Dienstagmittag überschritten werden, wie aus Daten des Landeshochwasserzentrums (Stand: 12:45 Uhr) hervorgeht.

Seit dem frühen Morgen gilt in Schöna Alarmstufe 2, bei zuletzt 5,59 Metern Wasserstand (Stand: 12:45 Uhr). Der Mittelwert liegt dort bei 1,58 Metern. Bereits heute Abend soll der Richtwert von 6 Metern für Alarmstufe 3 erreicht sein.

Im Video: Nach starken Regenfällen - Hochwasser in Osteuropa und Österreich

Bei Alarmstufe 4 besteht dem Landeshochwasserzentrum zufolge Gefahr für Leib und Leben. Es gibt Überschwemmungen größerer bebauter Gebiete, Deiche können überströmt werden oder brechen. Bereits am Samstag hatte das Landeshochwasserzentrum mitgeteilt, dass auch für Dresden das Erreichen von Alarmstufe 4 in der kommenden Woche nicht ausgeschlossen sei.

Dresden errichtet Schutzwände gegen das Hochwasser

Die Dresdner Altstadt soll durch mobile Schutzwände vor dem steigenden Hochwasser geschützt werden. Entsprechend aktueller Pegelstandprognosen sind die Aufbauarbeiten für Montagmorgen geplant, wie die sächsische Landeshauptstadt mitteilte. So soll verhindert werden, dass Wasser über das Terrassenufer in die Altstadt fließt. Sollte der Wasserstand schon früher 5,50 Meter erreichen, wird der Beginn der Arbeiten vorgezogen.

Ab einem Pegelstand von etwa sechs Metern beginnt den Angaben nach der Verschluss der Flutschutz-Tore Weißeritzstraße und Ostra-Ufer, die ebenfalls die Altstadt schützen.

Für Dresden meldete das Landeshochwasserzentrum zuletzt einen Wasserstand von 4,56 Metern, es gilt Alarmstufe 1 (Stand: 12 Uhr). Der Normalstand der Elbe liegt am Dresdner Pegel bei zwei Metern, beim Jahrhunderthochwasser 2002 waren es 9,40 Meter. Am Nachmittag oder frühen Abend soll der Richtwert von fünf Metern für Alarmstufe 2 erreicht werden, am Montagnachmittag dann sechs Meter (Alarmstufe 3).

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Terrassenufer Dresden wird ab 18 Uhr überflutet

Über das unter der Altstadt gelegene Terrassenufer wird laut Angaben der Stadt zwischen 18 Uhr und Mitternacht Oberflächenwasser fließen. Über die Straßeneinläufe an der Augustusbrücke werde bereits zuvor Wasser nach oben drücken. Die Straße ist an dieser Stelle bereits seit des Teileinsturzes der Carolabrücke am Mittwoch größtenteils gesperrt.

Am Neustädter Elbufer wurden die ersten Abriss- und Räumarbeiten an der Carolabrücke am Samstagabend beendet. Der freigeräumte Uferbereich ist laut Dresdner Umweltamt wichtig, um der Strömung bei Hochwasser eine Ausweichmöglichkeit um die noch im Wasser liegenden Brückenteile zu ermöglichen. Der bereits am Mittwoch in die Elbe gestürzte Teil der Brücke bleibt zunächst an Ort und Stelle, hat jedoch nach derzeitiger Einschätzung keinen größeren Einfluss auf den Pegelstand.

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