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"Putins Bluthund"

Russischer Politiker sicher: Kadyrow könnte ähnliches Schicksal wie Prigoschin drohen

  • Veröffentlicht: 30.08.2023
  • 08:00 Uhr
  • Lisa Apfel/Max Strumberger

Wer sich in Russland gegen Putin stellt, hat nicht selten einen mysteriösen Unfall. Entweder durch einen überraschenden Sturz aus einem Fenster oder - wie im Fall Prigoschin - einen Flugzeugabsturz. Tschetschenen-Anführer Ramsan Kadyrow, auch bekannt als "Putins Bluthund", sollte sich deshalb in Acht nehmen, warnt ein russischer Politiker.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Ramsan Kadyrow muss einem russischen Politiker zufolge Angst um sein Leben haben.

  • Der Tschetschenen-Anführer habe sich mächtige Feinde im russischen Staatsapparat gemacht.

  • Wohin das führen kann, hatte zuletzt Prigoschins mysteriöser Flugzeugabsturz gezeigt.

Nach dem Tod von Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin muss auch der Rest der russischen Elite verstärkt um ihr Leben fürchten. Das zumindest sagt der russische Oppositionspolitiker Dmitri Gudkow. "Putin hat aufgehört, den Schiedsrichter zwischen verschiedenen Kreml-Gruppierungen zu spielen. Genauer gesagt, wird er mit dieser Rolle nicht mehr fertig. Die Konflikte dringen nach außen", so Gudkow im russlandkritischen Kanal Nexta.

Vor allem bei dem Tschetschenen-Anführer Ramsan Kadyrow rechnet Gudkow mit Schwierigkeiten. "Es wird auch einen Konflikt mit Kadyrow geben, da bin ich mir sicher. Weil Kadyrow einer der größten Gegner der russischen Staatlichkeit ist", schätzte er.

Gudkow betonte dabei die Macht des Tschetschenen-Herrschers, der auch als "Putins Bluthund" bezeichnet wird: "Kadyrow hat eine eigene Armee, die gut vorbereitet ist. Und Kadyrow hat einen großen Einfluss abseits des Sicherheitsapparats." Das gefalle vielen nicht, und die Spannungen im Inneren würden zunehmen.

:newstime
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Kadyrow: Prigoschins Tod "ein großer Verlust"

Kadyrow ist als Hardliner bekannt. Regelmäßig forderte er laut dem Nachrichtenportal "n-tv" ein noch härteres Vorgehen Moskaus in der Ukraine. Den Tod Prigoschins nannte er "einen großen Verlust für den ganzen Staat".

Der tödliche Flugzeugabsturz vom Söldner-Chef hat nach den Einschätzungen Gudkows, der 2021 Russland verließ, Signalkraft: Jeder Versuch, sich gegen Präsident Wladimir Putin zu stellen, könne so auf  demonstrative Weise bestraft werden. Dem Exil-Politiker zufolge haben die Eliten erkannt, dass sie, wenn sie eine Art Staatsstreich planten, bis zum Ende gehen müssten, da sonst der Tod auf sie warte.

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