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Krieg in der Ukraine

Russische Angriffe: Ukraine schaltet Strom ab

  • Veröffentlicht: 20.10.2022
  • 10:56 Uhr
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© dpa

Ein großer Teil der Energie-Infrastruktur der Ukraine wurden in den vergangenen Tagen zerstört oder beschädigt. Dies führt nun zu landesweiten Stromabschaltungen.

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Das Wichtigste in Kürze:

  • Die Ukraine veranlasst landesweite Stromabschaltungen.
  • Präsident Wolodymyr Selenskyj rief die Bürger seines kriegsgeplagten Landes zu Mithilfe auf. 
  • Selenskyj forderte: "Bitte schalten Sie keine unnötigen Elektrogeräte ein!"

Die massiven Schäden an den ukrainischen Energienetzen haben Kiew dazu gezwungen, am Donnerstag (20. Oktober) landesweite Stromabschaltungen zu veranlassen, wie die Deutsche Presse-Agentur berichtet. Denn die russischen Truppen von Wladimir Putin haben durch Raketen- und Drohnenangriffe etwa 40 Prozent der Energie-Infrastruktur der gesamten Ukraine beschädigt, wie die ukrainische Führung mitteilte.

Präsident Wolodymyr Selenskyj rief die Bürger seines kriegsgeplagten Landes zu Mithilfe auf. "Wir werden alles tun, um die normale Energieversorgung unseres Landes wiederherzustellen", sagte er in seiner Videoansprache am Mittwochabend (19. Oktober). "Aber es braucht Zeit und unsere gemeinsamen Anstrengungen mit Ihnen."

Ukraine setzt auf mobile Stromquellen

Die Ukraine mache Fortschritte bei der Abwehr der russischen Drohnen iranischer Bauart, sagte Selenskyj. Es seien aber auch am Mittwoch weitere drei Objekte der Energieversorgung zerstört worden. Der Präsident habe mit seiner Regierung darüber beraten, wie Ausfälle der beschädigten Netze im Winter vermieden werden können. Die Ukraine arbeite daran, für die kritische Infrastruktur in Großstädten, Städten und Dörfern mobile Stromquellen zur Verfügung zu stellen, erklärte er.

Aufgrund des Strommangels im System wurde die Bevölkerung aufgefordert, am Donnerstag zwischen 7:00 und 22:00 Uhr Ortszeit möglichst wenig Strom zu verbrauchen. Zusätzlich werde zeitlich gestaffelt in jedem ukrainischen Gebiet der Strom bis zu vier Stunden lang abgeschaltet, teilte der Versorger Ukrenerho mit. "Wir schließen nicht aus, dass wir mit dem Einsetzen der Kälte öfter um Ihre Hilfe bitten werden", wurde erklärt. Selenskyj forderte: "Bitte schalten Sie keine unnötigen Elektrogeräte ein!"

Verwendete Quellen:

  • Nachrichtenagentur dpa
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