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Kein Evakuierungsszenario trotz Angriffen

Rund 1.800 Deutsche noch im Libanon - Bundesregierung bietet Hilfe bei Ausreise an

  • Aktualisiert: 30.09.2024
  • 16:00 Uhr
  • dpa
Die Bundesregierung hat den deutschen Staatsbürger:innen im Libanon Hilfe bei der Ausreise aus dem Krisenland angeboten.
Die Bundesregierung hat den deutschen Staatsbürger:innen im Libanon Hilfe bei der Ausreise aus dem Krisenland angeboten.© REUTERS

Derzeit befinden sich schätzungsweise noch rund 1.800 Deutsche im Libanon. Trotz der israelischen Angriffe gibt es laut der Bundesregierung noch kein Evakuierungsszenario für deutsche Bürger.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Israel setzt seine Angriffe auf den Libanon fort.

  • Schätzungen zufolge befinden sich dort noch rund 1.800 Deutsche.

  • Die Bundesregierung will zwar deutsche Staatsangehörige bei der Ausreise unterstützen, doch bekräftigt: "Wir sind explizit nicht in einem Evakuierungsszenario."

Die Bundesregierung geht vor dem Hintergrund der israelischen Angriffe auf die vom Iran unterstützte Hisbollah-Miliz im Libanon davon aus, dass sich noch rund 1.800 deutsche Staatsangehörige in dem Land befinden. Eine entsprechende Zahl von Menschen habe sich auf der Krisenvorsorgeliste Elefand des Auswärtigen Amts registriert, sagte der Ministeriumssprecher in Berlin.

Der Krisenstab der Bundesregierung hat nach Angaben des Sprechers am Freitag (27. September) und Samstag (28. September) die Entwicklung der Lage im Libanon bewertet. Nachdem der Flughafen in Beirut, wenn auch mit drastisch eingeschränktem Flugbetrieb, ebenso noch offen sei wie der Flughafen Tel Aviv, unterstütze das Auswärtige Amt, wenn nötig, deutsche Staatsangehörige bei der Ausreise. "Aber wir sind explizit nicht in einem Evakuierungsszenario."

Im Video: Sorge vor Gegenschlag des Irans nach Tod Nasrallahs wächst

Auswärtiges Amt dünnt Vertretungen in Beirut, Tel Aviv und Ramallah aus

Das Auswärtige Amt hob demnach die Krisenstufen für die deutschen Auslandsvertretungen in Beirut, in Tel Aviv und in Ramallah im Westjordanland an. Das bedeute, dass Familienangehörige der entsandten Beschäftigten diese Dienstorte schrittweise verlassen würden und das entsandte Personal ausgedünnt werde, sagte der Sprecher.

Ein Sprecher des Bundesinnenministeriums erklärte, es gebe derzeit keinen formalen Stopp von Abschiebungen in den Libanon. Für Abschiebungen seien die Bundesländer zuständig, dabei gehe es immer um Einzelfallprüfungen, bei denen der Rechtsweg offen stehe.

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