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Lebensmittelhändler muss sparen

Rotstift bei Tegut: Rund 120 Stellen sollen gestrichen werden

  • Veröffentlicht: 14.11.2024
  • 17:24 Uhr
  • dpa
Die Schweizer Konzernmutter Migros setzt bei Tegut auf Sparkurs.
Die Schweizer Konzernmutter Migros setzt bei Tegut auf Sparkurs.© Uwe Zucchi/dpa

Schlechte Nachrichten für den Lebensmittelhändler Tegut: Die Schweizer Konzernmutter Migros setzt den Rotstift an.

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Der Lebensmittelhändler Tegut mit Sitz in Fulda muss sparen und Stellen abbauen. Insgesamt würden 120 Vollzeitstellen in den zentralen Diensten gestrichen und für etwa zehn Prozent der Filialen neue Betreiber:innen gesucht, teilte der Mutterkonzern Genossenschaft Migros Zürich mit.

Im Video: Volkswagen auf Sparkurs -  Existenzängste bei Belegschaft

Auch der Geschäftsführer geht

Zusätzlich zu den Sparmaßnahmen werde Geschäftsführer Thomas Gutberlet aus der Gründerfamilie das Unternehmen verlassen, er war seit 2009 auf dem Posten. Zuletzt hatte Tegut rund 340 Filialen in Deutschland, etwa 7.700 Menschen sind dort beschäftigt.

"Tegut ist es in den vergangenen Jahren nicht gelungen, das vorhandene Marktpotenzial abzuschöpfen", teilte Migros Zürich weiter mit. "Das Unternehmen weist eine unzureichende Umsatz- und Profitabilitätsentwicklung aus." Die nachhaltige Positionierung von Tegut habe derzeit einen schweren Stand. "Dass Mitarbeitende von Tegut das Unternehmen verlassen müssen, ist sehr bedauerlich. Es ist uns ein großes Anliegen, den Abbau so sozialverträglich wie möglich umzusetzen", sagte der Geschäftsleiter der Genossenschaft Migros Zürich, Patrik Pörtig.

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Mit einem überdurchschnittlich großen Anteil an regionalen Produkten und Bio-Waren war Tegut in Hessen, Süd-Niedersachsen, Thüringen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Bayern lange Jahre erfolgreich, wurde dann aber Ende 2012 von der Genossenschaft Migros Zürich übernommen. Thomas Gutberlet hat sich der Mitteilung zufolge selbst entschieden, das Unternehmen zu verlassen. An seine Stelle tritt Sven Kispalko aus der Züricher Genossenschaft.

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