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Dringender Eingriff

Not-OP! Papst Franziskus unter Vollnarkose operiert

  • Veröffentlicht: 07.06.2023
  • 17:07 Uhr
  • Clarissa Yigit

Die Welt bangt um die Gesundheit von Papst Franziskus. Das Oberhaupt der katholischen Kirche muss dringend am Bauch operiert werden. Der Eingriff solle am Mittwoch (7. Juni) erfolgen.

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Erneut muss Papst Franziskus eine Operation unter Vollnarkose über sich ergehen lassen. Aufgrund Komplikationen und Schmerzen müsse dem Oberhaupt der katholischen Kirchen der Bauch geöffnet werden. Der dringende Eingriff sei für Mittwoch (7. Juni) geplant, wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) unter Berufung auf eine Mitteilung des "Heilige Stuhls" schreibt.

Der Papst hatte noch am Morgen vor seiner Klinikeinweisung seine allwöchentliche "Generalaudienz vor tausenden Menschen auf dem Petersplatz abgehalten". Zum Zeitpunkt der Ankündigung durch den Pressesaal des Vatikans für die Operation befand sich Franziskus noch auf dem Platz, um Gläubige und junge Brautpaare zu treffen.

OP sei "Standardverfahren bei Narbenbrüchen"

Der Eingriff, der "Laparotomie" genannt werde, solle im Gemelli-Krankenhaus im Nordwesten Roms vollzogen werden. Unter Vollnarkose operiert werden solle das Kirchenoberhaupt wegen einer sogenannten "Laparozele" – einem Bruch im Bauchbereich und der Gefahr eines Darmverschlusses.

Bei dem Verfahren handele es sich um ein "Standardverfahren bei Narbenbrüchen", erklärte Carsten J. Krones, Vorstandsmitglied des "Berufsverbands der Deutschen Chirurgie" (BDC) auf Anfrage der dpa.

Zwar kenne er das sonstige Erkrankungsprofil bei dem 86-Jährigen nicht. Allerdings seien Erkrankung und Eingriff für einen betagten Herrn sicher ernst und je nach Anatomie auch anspruchsvoll, aber nicht akut lebensbedrohend, erklärt Krones.

Informationen über den Zustand des Papstes allerdings werde es nach Angaben des Vatikan-Sprechers Matteo Bruni erst am Ende der Operation geben. Zumindest sei mit einem "mehrtägigen" Klinikaufenthalt zu rechnen. Auf Twitter ruft "Vatican News" zudem auf: "Der Papst braucht unsere Gebete."

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Zum zweiten Mal im Krankenhaus

Bereits am Dienstag (6. Juni) war der Papst im Gemelli-Krankenhaus vor Ort. Zunächst hieß es, dass er eine geplante Kontrolle zur Untersuchung hatte. Offenbar wurde aber die OP vorbereitet. Dabei ist Papst Franziskus schon zum zweiten Mal in diesem Jahr im Krankenhaus. Erst Ende März musste er drei Tage stationär wegen einer Lungenentzündung behandelt werden.

Im Jahr 2021 wurde der aus Argentinien stammende Franziskus schon einmal unter Vollnarkose operiert. Damals wegen eines Darm-Leidens (Divertikulitis). Hierbei habe er die Vollnarkose nicht gut vertragen, wie es im Nachhinein hieß. Rund zehn Tage musste das Kirchenoberhaupt nach dem lebensrettenden Eingriff in der Klinik verbringen.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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