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"Rente mit 63"

Rentenstatistik: Menschen in Deutschland arbeiten länger und gehen später in Rente

  • Aktualisiert: 06.06.2023
  • 09:36 Uhr
  • Momir Takac

2021 waren die Menschen in Deutschland im Schnitt mit 64,1 Jahren in Rente gegangen. Ein Jahr später arbeiteten sie noch länger.

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Das Wichtigste in Kürze

  • 2021 waren die Menschen in Deutschland im Schnitt noch mit 64,1 Jahren in den Ruhestand gegangen.

  • Im vergangenen Jahr arbeiteten sie schon länger.

  • Das Renteneintrittsalter ist gestiegen.

Nach Jens Spahns Forderung, die "Rente mit 63" in Deutschland sofort abzuschaffen, wird das Thema wieder kontrovers diskutiert. Jetzt hat die Deutsche Rentenversicherung Zahlen präsentiert, welche die Forderung des CDU-Politikers zumindest etwas entkräftet. Denn die Menschen arbeiten ohnehin länger.

Einem Sprecher zufolge stieg das durchschnittliche Renteneintrittsalter von 64,1 Jahren im Jahr 2021 auf 64,4 Jahre im Jahr 2022. Als Grund nannte er der Deutschen Presse-Agentur vor allem eine Anhebung der Altersgrenze bei der ursprünglichen "Rente mit 63".

Menschen in Deutschland gehen später in Rente

Die Grenze habe im vergangenen Jahr bei 64 Jahren gelegen. Sie wird schrittweise auf 65 angehoben, ähnlich wie die Regelaltersgrenze, die schrittweise auf 67 steigt.

Spahn hatte zuvor für Aufsehen gesorgt, indem er ein sofortiges Ende der "Rente mit 63" forderte. Zwei Millionen Fachkräfte, die früher in Rente gegangen seien, fehlten nun "bitterlich", hatte der frühere Bundesgesundheitsminister der "Bild am Sonntag" gesagt. Andere Parteien und Gewerkschaften hatten den Vorstoß zurückgewiesen. Lediglich die FDP stand ihm neben seiner CDU bei.

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Renteneintrittsalter seit 2000 deutlich gestiegen

Die "Rente mit 63" war 2014 von der damaligen Großen Koalition eingeführt worden und zielt auf "besonders langjährig Versicherte", die mindestens 45 Jahre Beiträge eingezahlt haben. Vor 1953 Geborene konnten so ohne Abschläge schon mit 63 in Rente gehen. Für Jüngere steigt die Altersgrenze, ab dem Geburtsjahrgang 1964 gibt es eine abschlagsfreie Rente erst wieder ab 65 Jahren. Ab diesem Geburtsjahrgang soll dann auch die Regelaltersgrenze von 67 Jahren gelten.

Der Deutschen Rentenversicherung zufolge stieg auf lange Sicht das sogenannte tatsächliche Renteneintrittsalter deutlich. Im Jahr 2000 etwa habe es noch bei 62,3 Jahren gelegen. 

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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