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Rauchen ist tödlich

Zigaretten vor dem Aus: Marlboro & Co. soll der Rauch vergehen

  • Aktualisiert: 17.08.2023
  • 08:54 Uhr
  • Stefan Kendzia
Das Ende der klassischen Zigarette ist nah: Zumindest wenn es nach dem Tabakkonzern Philip Morris geht. Dieser will sie komplett abschaffen.
Das Ende der klassischen Zigarette ist nah: Zumindest wenn es nach dem Tabakkonzern Philip Morris geht. Dieser will sie komplett abschaffen.© Sven Hoppe/dpa

Der weltweit größte Tabakkonzern, Philip Morris, geht einmal mehr einen ungewöhnlichen Weg: Für das Unternehmen soll die klassische Zigarette eher heute als morgen der Vergangenheit angehören. Ein konkretes Datum für dieses Vorhaben gebe es noch nicht.

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Jahrzehntelang hat der größte Tabakkonzern der Welt hervorragende Geschäfte mit der Sucht gemacht - jetzt soll alles bald vorbei sein? Man mag es glauben oder nicht - aber Philip Morris will bis 2025 weltweit über 40 Millionen Raucher:innen überzeugen, auf schadstoffreduzierte Alternativen umzusteigen.

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Raus aus dem klassischen Zigarettengeschäft

Ungewöhnlich, dass ein Tabakkonzern vom Rauchen abhalten will: Aber das ist keine Neuigkeit. Bereits im Jahr 2016 habe man bei Philip Morris entschieden, aus dem klassischen Zigarettengeschäft aussteigen zu wollen, laut "Tagesspiegel". Dem CEO Jacek Olczak gehe dieser Prozess allerdings viel zu langsam. Denn "Zigaretten gehören ins Museum", so Olczak. Damit der Wunsch des Konzerns, zu dem unter anderem weltweit bekannte Marken wie L&M, Chesterfield oder das Flaggschiff Marlboro gehören, Realität wird, sollen Millionen Kund:innen angesprochen werden: "Wir wollen weltweit bis 2025 über 40 Millionen Raucherinnen und Raucher von schadstoffreduzierten Alternativen überzeugen", so Deutschland-Chef von Philip Morris, Markus Essing, zur "Bild". Angesichts von jährlich 127.000 Tabaktoten in Deutschland wäre das sicherlich keine schlechte Entwicklung.

Als Alternativen sollen dabei angeblich weniger schädliche Tabakerhitzer in den Fokus gerückt werden, die den Umstieg einfach machen sollen. Und das bitte "so schnell wie möglich", so Essing. Letztendlich bestimmen aber die Kund:innen das Tempo. Je mehr Personen auf die Alternativen umsteigen, desto schneller werde die Tabakzigarette der Vergangenheit angehören. Dr. Gunther Wiest, Chefarzt der Lungenabteilung am Asklepios-Klinikum in Hamburg-Harburg sieht den Umstieg in einem Interview mit der "Bild" nicht unkritisch: "Ein großes Problem sind die Zusatzstoffe. Sie variieren unglaublich stark und sind wahrscheinlich auch nicht gesundheitsförderlich. Das lässt sich aber noch nicht wissenschaftlich belegen." Insbesondere die Spätfolgen kenne man noch nicht. "Bei Zigaretten hat es Jahrzehnte gedauert, die Gesundheitsrisiken nachzuweisen." Das werde bei Dampfern genauso sein, meint Wiest.

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