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US-Wahl 2024

Putsch gegen Biden? Drei mögliche Zukunftsszenarien für den US-Präsidenten

  • Veröffentlicht: 16.07.2024
  • 18:10 Uhr
  • Benedikt Rammer

Die politische Zukunft von Joe Biden ist weiter ungewiss. Der 81-Jährige selbst ist weiter fest entschlossen, erneut US-Präsident zu werden. Doch es gibt auch andere Szenarien. 

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Das Wichtigste in Kürze

  • Joe Biden zeigt sich unbeeindruckt von der Kritik an ihm und plant, weiterhin als Präsidentschaftskandidat der Demokraten anzutreten.

  • Bidens erneute Kandidatur ist dennoch nicht sicher.

  • Seine politische Zukunft könnte sich an drei entscheidenden Szenarien orientieren.

US-Präsident Joe Biden denkt weiter nicht an einen Rückzug aus dem Rennen um das Weiße Haus. Das stellte der 81-jährige Demokrat in einem TV-Interview mit Lester Holt erneut klar. Bei den Vorwahlen der Demokraten im Frühjahr hätten 14 Millionen Menschen dafür gestimmt, dass er Kandidat der Partei für die Präsidentenwahl sein solle, erklärte Biden. "Ich werde auf sie hören", so der US-Präsident.

Im Video: Nach Trump-Tweet: Biden ordnet Schutz für Robert F. Kennedy Jr. an

Republikaner im Aufwind

Laut einer aktuellen Umfrage von NBC wünschen sich 60 Prozent der Demokraten jetzt allerdings einen anderen Kandidaten oder eine andere Kandidatin für die eigene Partei. Die Gegenseite scheint im Gegensatz dazu vereint wie nie zu sein: Beim Parteitag der Republikaner an diesem Montag (15. Juli) in Milwaukee wurde Donald Trump bei seinem ersten Auftritt seit dem Attentat auf den 79-Jährigen frenetisch gefeiert. Auch hinter Trumps Vize J.D. Vance stellten sich die Delegierten demonstrativ.

Der Druck auf die Joe Biden und die Demokraten nimmt nach dem Trump-Attentat also weiter zu. Diese drei Szenarien, von denen "Spiegel.de" berichtet, bleiben für den Wahlkampfendspurt, um einen Triumph von Donald Trump bei der Präsidentschaftswahl im November zu verhindern.

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Drei Szenarien: Comeback, Rücktritt oder Putsch?

Das Comeback: Die Schlagzeilen in den USA werden derzeit vom Attentat auf Trump und dem Start des republikanischen Parteitags dominiert, welche die politische Diskussion, einschließlich der Spekulationen über Bidens Zukunft bei den Demokraten, in den Schatten stellen. Forderungen nach einem Wechsel des demokratischen Präsidentschaftskandidaten durch führende Parteimitglieder:innen sind vorübergehend in den Hintergrund getreten.

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Biden und seine Berater:innen im Weißen Haus setzen darauf, dass die Demokraten die sichtbare Einigkeit der Republikaner als Beispiel nehmen und sich in den kommenden Wochen ebenfalls geschlossen hinter ihrem Kandidaten sammeln. Hierbei könnten auch die Umfrageergebnisse eine Rolle spielen. Trotz eines enttäuschenden Auftritts Bidens im jüngsten TV-Duell, scheint dies bisher kaum Auswirkungen auf das enge Rennen zwischen ihm und Trump gehabt zu haben, zumindest laut den nationalen Umfragen.

Der Rücktritt: Dieses Szenario würde in Kraft treten, wenn weitere schwerwiegende Fehler seitens Biden oder ein signifikanter Anstieg in Trumps Popularität eine Neubewertung seiner Kandidatur notwendig machen würden. Besonders in wichtigen Bundesstaaten könnte ein weiterer Rückgang in den Umfragen die Partei dazu bringen, drastische Maßnahmen zu ergreifen und möglicherweise Biden durch einen anderen Kandidaten zu ersetzen. Dies wäre ein Versuch, größeren Schaden von der Partei abzuwenden und ihre Chancen bei den Kongresswahlen zu verbessern.

Der offene Putsch: Das dramatischste der drei Szenarien wäre ein direkter Aufstand gegen Biden während des Parteitags im August in Chicago, sollte er trotz schlechter Umfrageergebnisse an seiner Kandidatur festhalten. Ein solcher Putsch könnte durch die Parteiregeln ermöglicht werden, wenn eine Mehrheit der Delegierten sich weigert, Biden zu nominieren. Dies könnte zu einem offenen Wettstreit um die Kandidatur führen und würde die Partei tief spalten.

  • Verwendete Quellen:
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