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Ausnahmefall

Pfandflaschen-Rückgabe: Supermarkt führt Obergrenze ein

  • Veröffentlicht: 06.04.2023
  • 12:21 Uhr
  • Stefan Kendzia

Eine Obergrenze für die Rückgabe von Pfandflaschen? Ein Münchner Rewe-Supermarkt macht Ernst und führt eine Obergrenze ein. Ab sofort dürfen in der Filiale am Hauptbahnhof nur noch zehn Pfandflaschen pro Kunde in den Automaten gegeben werden.

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Säcke- und Einkaufswagenweise Pfandflaschen. Die Rewe-Filiale am Münchner Hauptbahnhof war lange Zeit Sammelstelle für riesige Mengen an Pfandflaschen, die zur Rückgabe vorbeigebracht wurden. Oft soll es sich um Marktbesucher gehandelt haben, die selbst gesammelte Flaschen in rauen Mengen vorbeigebracht haben, um sich dann das Pfandgeld auszahlen zu lassen, wie die stellvertretende Marktleiterin der "Bild" mitteilte. Jetzt prangt ein Schild am Flaschenautomaten, dass nur noch zehn Flaschen pro Person zur Rückgabe gestattet sind.

Pfandflaschen ohne Ende

Die Mengen an Pfandflaschen nahmen riesige Dimensionen an - daher musste der Supermarkt handeln. "Stammkunden" sind allerdings von der Obergrenze ausgenommen, heißt es. Denn immerhin würden diese - anders als die Flaschensammler - das Pfandgeld direkt im Laden wieder ausgeben.

Grundsätzlich ist eine Pfand-Obergrenze der Ausnahmefall - eine grundsätzliche Limitierung existiert nicht. Rewe behält sich jedoch vor, dass ihre "Kaufleute ihre Supermärkte eigenverantwortlich" betreiben können, wie ein Sprecher "T-online"  mitteilte. Bedeutet: Jede Filiale regelt ihre Pfandannahme selbst.

Übrigens gelten seit 1. Januar ein neue Pfand-Regeln. Es wird nun auf sämtliche Einwegplastikflaschen und Getränkedosen Pfand erhoben - unabhängig vom Inhalt.

  • Verwendete Quellen:
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