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Bundestagswahl

 Pistorius über Kanzlerkandidat Scholz: "Olaf hat seine Stärken und Schwächen"

  • Aktualisiert: 20.09.2024
  • 12:13 Uhr
  • Rebecca Rudolph
Boris Pistorius (SPD), Verteidigungsminister, hat sich diplomatisch über die Leistung des Bundeskanzlers geäußert.
Boris Pistorius (SPD), Verteidigungsminister, hat sich diplomatisch über die Leistung des Bundeskanzlers geäußert.© Georg Wendt/dpa

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) äußert sich diplomatisch zur Leistung von Kanzler Olaf Scholz. Bei einer Veranstaltung in Hamburg betont er die Wichtigkeit von Teamarbeit in der Politik und erkennt sowohl die Stärken als auch die Schwächen des Kanzlers an.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Verteidigungsminister Pistorius (SPD) hält Olaf Scholz als Kanzlerkandidat genauso geeignet wie sich selbst.

  • Sie beide hätten ihre Vorzüge, am Ende sei die Wahl eine Mannschaftsleistung, erklärt der mögliche Ersatz-Kandidat der SPD.

  • Außerdem warnte er vor Messias-Vorstellungen in der Politik.

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) äußerte sich in Hamburg diplomatisch zur Leistung des Bundeskanzlers. Der Bundesverteidigungsminister wurde gefragt, ob es sinnvoll sei, an Kanzler Olaf Scholz (SPD) festzuhalten. Es müsse allen klar sein, dass es um eine Mannschaftsleistung gehe, sagte Pistorius während einer Abendveranstaltung der "Zeit" in Hamburg.

"Olaf hat seine Stärken und seine Schwächen, ich habe meine Stärken und meine Schwächen", sagte Pistorius. In der SPD wird er seit einiger Zeit informell als möglicher Ersatzkandidat für den angezählten Kanzler gehandelt.

Im Video: Umfrage - Merz wenig Zustimmung als Kanzlerkandidat - das ist der Favorit

Pistorius warnt vor Messias-Vorstellungen in der Politik

"Ich bin froh und dankbar für die Aufgabe, die ich habe, die ist wichtig, die mache ich mit allem, was ich kann und habe und wirklich auch mit viel Leidenschaft", sagte Pistorius. "Und offenbar so erfolgreich, dass die Menschen das schätzen." Das sei ein Wert, mit dem er gut zurechtkommen könne.

Auf die Unterstützung für die neue demokratische US-Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris angesprochen, warnte Pistorius vor messianischen Vorstellungen in der Politik. Er halte dies für einen Irrglauben. "Der ist übrigens auch gefährlich, weil es weckt Erwartungen, die im Zweifel einer alleine gar nicht erfüllen kann." In Deutschland sei Demokratie mehr eine Frage des Teamplayers als in den Vereinigten Staaten.

Im Video: Zweite Amtszeit - Scholz glaubt an seine Kondition

  • Verwendete Quelle:
  • Nachrichtenagentur dpa
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