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Offener Brief an UN

Prominente Umweltschützer wollen Weltklimakonferenz nicht mehr in Öl-Staaten haben

  • Veröffentlicht: 15.11.2024
  • 09:20 Uhr
  • Momir Takac

Bekannte Umweltschützer fordern in einem offenen Brief an die Vereinten Nationen, Gastgeberländer für Klimagipfel kritischer auszuwählen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Weltklimakonferenz findet zum dritten Mal in Folge in einem Land statt, das stark von Öl- oder Gas-Förderung abhängig ist.

  • Für Klimaschützer soll das zum No-Go werden.

  • Sie fordern von den UN strengere Auswahlrichtlinien für Gastgeberländer.

Inhalt

2022 in Ägypten, ein Jahr darauf in den Vereinigten Arabischen Emiraten, nun in Aserbaidschan: Die Weltklimakonferenz findet zum dritten Mal in Folge in einem Land statt, das stark von Öl- und Gas-Förderung abhängig ist. Geht es nach prominenten Wissenschaftler:innen und Umweltpolitiker:innen, soll sich das ändern.

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Offener Brief an UN: Auswahlkriterien für Weltklimakonferenz-Gastgeberländer reformieren

Aserbaidschan etwa stützt seine Exportwirtschaft zu 90 Prozent auf fossile Brennstoffe. Dazu wird die Ex-Sowjetrepublik autoritär geführt. Umweltschützer:innen zweifeln daher an einer glaubwürdigen Verhandlungsführung. Sie fordern die Vereinten Nationen (UN) auf, die Auswahl der Gastgeberländer zu reformieren.

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In einem offenen Brief an UN-Klimachef Simon Stiell, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt, forderten Umweltschützer:innen strengere Zulassungskriterien, um Länder auszuschließen, die die Abkehr von Kohle, Öl und Gas nicht unterstützen. Stein des Anstoßes war auch eine Rede von Aserbaidschans autoritär regierendem Staatschef Ilham Aliyev auf der COP29, der die klimaschädlichen Brennstoffe Gas und Öl als "Geschenk Gottes" rühmte.

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Umweltschützer fordern Sanktionen für Klimasünder

Zu den Unterzeichnern des Briefs zählen unter anderen Johan Rockström, Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, Sandrine Dixson-Declève, globale Botschafterin des Club of Rome, sowie der frühere UN-Generalsekretär Ban Ki-moon.

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Darin kritisierten sie etwa, dass bei der letzten Weltklimakonferenz in Dubai weit mehr Öl- und Gas-Lobbyisten akkreditiert waren, als etwa Vertreter indigener Gemeinschaften oder von der Klimakrise gefährdeter Nationen. Angesichts der noch immer nicht gestoppten Erderwärmung forderten sie zudem Sanktionsmechanismen für Länder, die Klimaziele und -verpflichtungen missachten.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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:newstime vom 23. November 2024 | 19:55
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:newstime vom 23. November 2024 | 19:55

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