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Nach Ende von Militärabkommen

Noch ein Krisenherd: Jetzt bringt Nordkorea schwere Waffen an Grenze zu Südkorea

  • Aktualisiert: 28.11.2023
  • 13:00 Uhr
  • Joachim Vonderthann

Die Öffentlichkeit schaut auf den Nahen Osten und die Ukraine. Doch auch die Lage zwischen den beiden koreanischen Staaten spitzt sich dramatisch zu. 

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Das Wichtigste in Kürze

  • Nordkorea hat offenbar Soldaten und schwere Waffen an der Grenze zu Südkorea stationiert.

  • Südkorea kündigte daraufhin eine verstärkte Überwachung der Aktivitäten an.

  • Erst vor wenigen Tagen provozierte Machthaber Kim mit dem Start eines Spionage-Satelliten.

Während sich die Welt auf die Kriege in Nahost und der Ukraine konzentriert, spitzt sich ein weiterer Konflikt dramatisch zu: Nordkorea hat nach der Aussetzung eines Militärabkommens zwischen Nord- und Südkorea offenbar Soldaten und schwere Waffen nahe der Grenze zu Südkorea stationiert. Dies berichtete die Nachrichtenagentur Yonhap am Montag (27. November) unter Berufung auf südkoreanische Militärbeamte.

Nordkorea verlegt Militär an Südkorea-Grenze

Das Büro des südkoreanischen Präsidenten Yoon Suk Yeo teilte daraufhin mit, dass man die Aktivitäten in der Nähe der Grenze überwachen wolle. Nordkorea hatte am Montag angekündigt, weiter Satellitenstarts zu planen und seine Hoheitsrechte wahrnehmen zu wollen, wie die staatliche Nachrichtenagentur KCNA unter Berufung auf das nordkoreanische Außenministerium berichtete. 

Erst vor wenigen Tagen hatte Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un mit dem Start eines Spionage-Satelliten provoziert. Dies sei ein augenöffnendes Ereignis angesichts der gefährlichen und aggressiven Schritte der feindlichen Kräfte gewesen, sagte Kim am Freitag beim Besuch der Nationale Behörde für Luft- und Raumfahrttechnik. Wie die nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA weiter berichtete, veranstaltete Nordkorea tags zuvor einen Empfang zur Feier des Starts, bei dem Ministerpräsident Kim Tok Hun sagte, der Satellit werde das nordkoreanische Militär zur besten Armee weltweit machen, die in der Lage sei, die ganze Welt anzugreifen.

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Nordkorea: Die ganze Welt angreifen

Südkoreanischen Analysten zufolge ist der jüngste Start nach zwei Fehlschlägen höchstwahrscheinlich mit russischer Technologie im Rahmen einer wachsenden Partnerschaft erfolgt. Russland und Nordkorea haben Waffengeschäfte dementiert, sich aber gegenseitig eine engere Zusammenarbeit zugesagt. Südkorea teilte mit, dass der nordkoreanische Satellit vermutlich in die Umlaufbahn gebracht worden sei, es aber einige Zeit dauern würde, um festzustellen, ob er normal funktioniere.

:newstime
  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur Reuters
  • Nachrichtenagengtur dpa
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